Hamilton für mehr Frauen, aber nicht als Grid-Girls

Die Rolle der Weiblichkeit im Motorsport war über Jahrzehnte klar definiert: Hübsche Mädchen hielten in der Startaufstellung die Nummern-Schilder der Fahrer, traten als Werbeträgerinnen auf oder als Blickfang für männliche Fans in der Box. Seit 2018 sind sie in der PS-Königsklasse Geschichte. Geht es nach Lewis Hamilton, sollen Frauen in eine andere Rolle spielen - in jeder Hinsicht.

Hamilton für weibliche Stewards

Der Ex-Weltmeister im Mercedes-Cockpit fordert, dass Frauen als Stewards die Funktion der Regelhüter übernehmen. "Das wäre großartig", meint der Brite. "Ich denke, dass wäre ein toller Weg, Diversität zu fördern." Laut Hamilton bestehe bei den Stewards nämlich akuter Bedarf nach neuem Personal, denn viele der eigentlich Unparteiischen seien mit Piloten befreundet und würden mit ihnen von Rennen zu Rennen reisen.

Probleme mit den Regelhütern

Hamilton und Mercedes sind natürlich nicht gut auf die Regelhüter zu sprechen. Sie sehen in Michael Masi einen der Hauptschuldigen daran, in der vergangenen Saison in der letzten Runde der letzten Saison den WM-Titel an Red-Bull-Pilot Max Verstappen verloren zu haben. Masi wurde inzwischen von der FIA von seinem Posten als Renndirektor entbunden.