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Hamilton geht leer aus: Chelsea-Käufer steht fest

Fußballklub FC Chelsea scheint gerettet zu sein. Roman Abramowitsch dürfte einen Käufer für den Premier-League-Verein gefunden haben. 

Heute Redaktion
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In den Verhandlungen um den Verkauf des FC Chelsea hat es nun einen Durchbruch gegeben.
In den Verhandlungen um den Verkauf des FC Chelsea hat es nun einen Durchbruch gegeben.
Imago Images

Wie mehrere britische Medien am Freitagabend übereinstimmend vermeldeten, soll es in den Verkaufsverhandlungen zu einem Durchbruch gekommen sein. Demnach steht ein Konsortium rund um Todd Boehly unmittelbar vor dem Zuschlag. Dem US-Amerikaner soll jedenfalls mitgeteilt worden sein, dass sein Offert das bevorzugte Angebot sei. 

Der Mitbesitzer des Baseball-Teams Los Angeles Dodgers soll 4,1 Milliarden Euro für den englischen Premier-League-Klub geboten haben. Zu dem Konsortium gehört der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss, der britische Unternehmer Jonathan Goldstein und die Investmentfirma Clearlake Capital. 

Hamilton und Williams gehen leer aus

Nicht zum Zug kommt hingegen das Konsortium rund um Martin Broughton., dem auch Formel-1-Star Lewis Hamilton und Tennisspielerin Serena Williams angehörten. Broughton wurde genauso wie dem ebenfalls interessierten Stephen Pagliuca abgesagt. 

Am Freitag hatte sich auch noch Jim Ratcliffe, der reichste Mann Großbritanniens und Besitzer von Ineos, eingemischt, ein Angebot über fünf Milliarden Euro vorgelegt. Dieses soll allerdings zu spät eingetroffen sein, wurde deshalb nicht mehr berücksichtigt. 

Milliarden in Stiftung

Für den Verkauf braucht es nun noch die Zusage der britischen Regierung. Außerdem muss sichergestellt werden, dass Abramowitsch nicht vom Verkauf profitiert. 

Der russische Oligarch wurde nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs in Großbritannien mit Sanktionen belegt, sein Vermögen wurde eingefroren. Chelsea kann den Spielbetrieb nur durch eine Sondergenehmigung aufrechterhalten, darf aktuell weder Spieler verkaufen noch Transfers tätigen. Abramowitsch erwarb Chelsea 2003 für 210 Millionen Euro. Die Milliarden fließen nun in eine Stiftung, sollen Kriegsopfern zugute kommen.