Hamilton-Rassismus: Drastische Geldstrafe für F1-Ikone

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister verwendete in einem Interview im November 2021 eine rassistische Beleidigung gegenüber Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton, als Piquet über den schweren Verstappen-Unfall nach einer Kollision mit Hamilton in Silverstone sprach. "Der kleine N**** stellt das Auto so hin, weil er keine Chance hatte, in dieser Kurve zu überholen. Das ist ein Witz", so Piquet. Und über die WM-Entscheidung meinte Piquet: "Rosbergs Sohn gewann den WM-Titel. Der N**** war mehr darauf fokussiert, seinen A**** hinzuhalten. Es war ziemlich schlecht." 

Harte Geldstrafe

Für diese verbalen Entgleisungen hat die brasilianische Formel-1-Ikone nun einen Denkzettel verpasst bekommen. Ein Gericht verurteilte den 70-Jährigen nun zu einer Zahlung von fünf Millionen brasilianischen Real (aktuell 880.000 Euro) als moralischen Schadensersatz. Vier brasilianische Menschenrechtsorganisationen erhoben die Anklage und forderten sogar eine Zahlung von zehn Millionen Real. 

Siebenfach-Weltmeister Hamilton, der im vergangenen Jahr die brasilianische Ehrenstaatsbürgerschaft erhielt, äußerte sich damals besonders kritisch über die Beleidigungen. "Es sind veraltete Sichtweisen, die sich ändern müssen und keinen Platz in unserem Sport haben. Es war genug Zeit zu lernen. Jetzt ist es Zeit zu handeln", meinte der heute 38-Jährige. 

Piquet ist eine der größten Formel-1-Ikonen, wurde dreimal Weltmeister. Zusätzliche Brisanz erhielten die Aussagen des 70-Jährigen noch, weil der nunmehrige Doppel-Weltmeister Verstappen mit Piquets Tochter Kelly liiert ist.