Formel 1

Hamilton schnappt sich Spa-Pole, Ferrari-Fiasko perfekt

Lewis Hamilton hat auch in Spa zugeschlagen. Der Mercedes-Pilot raste mit Streckenrekord zur Pole Position für den Grand Prix von Belgien. 

Markus Weber
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Lewis Hamilton rast zur Spa-Pole.
Lewis Hamilton rast zur Spa-Pole.
Imago Images

Hamilton hatte die Konkurrenz auf dem Ardennen-Kurs klar in Griff, fuhr im zweiten Outing mit 1:41,252 die schnellste Runde aller Zeiten auf dem längsten Kurs im Formel-1-Zirkus. 

Es war die 93. Karriere-Pole des Briten, die Fünfte in der laufenden Saison, in der Mercedes im Qualifikationstraining weiterhin ungeschlagen ist. 

"Es ist jede Runde besser und besser geworden. Für mich ist das eine besondere Pole, nach der traurigen Nachricht vom Tod von Chadwick Boseman", widmete Hamilton die Pole-Position dem verstorbenen Schauspiel-Star. 

Beeindruckend: Der Sechsfach-Weltmeister brannte seinem Teamkollegen Valtteri Bottas eine halbe Sekunde auf (+0,517). Max Verstappen verpasste als Dritter (+0,526) hauchdünn die erste Startreihe. Daniel Ricciardo konnte im Renault die starken Trainings-Leistungen bestätigen, stellte seinen Boliden auf Rang vier (+0,809). 

"Im zweiten Outing habe ich mich eigentlich gut gefühlt. Ich weiß nicht, wo der große Rückstand zu Lewis herkommt", schüttelte Bottas am Tag nach seinem 31. Geburtstag den Kopf. "Mir ist die Energie ausgegangen. Es hätte mir noch eine bessere Rundenzeit bringen können. Wenn wir die Chance bekommen, werden wir kämpfen", zeigte sich Verstappen zufrieden. 

Ferrari-Fiasko

Ferrari kassierte die größte Qualifikations-Pleite seit sechs Jahren. Charles Leclerc als 13. und Sebastian Vettel als 14. hatten klar den Sprung in den dritten Qualifikations-Abschnitt verpasst. Eine Startaufstellung ohne Ferrari in den Top Ten hatte es zuletzt in Silverstone 2014 gegeben. Dabei war schon das Erreichen des Q2 ein Erfolg für die vom brustschwachen Ferrari-Motor betriebenen roten Renner.