Formel 1
Hamilton-Zorn wegen Rassismus gegen Alabas Real-Kollege
Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton lobt Real-Star Vinicius Junior für seine mutige Reaktion auf die rassistischen Übergriffe in Spanien.
Hamilton sagt am Donnerstag im Rahmen des Monaco-Wochenendes, dass die Aussagen von Vinicius "mutig" seien, beschreibt die wiederholten Rassismus-Eklats gegen den Real-Star als "entsetzlich".
Der Star-Angreifer schloss sich Real Madrid 2018 an. Spätestens seitdem er im Vorjahr den Sprung zum Star-Stürmer geschafft hat, ist der Brasilianer immer wieder Zielscheibe rassistischer Übergriffe durch gegnerische Fans. Jüngstes Beispiel: Beim 0:1 in Valencia.
Der Kollege von ÖFB-Kapitän David Alaba reagierte mit einer Wutrede. La Liga gehöre inzwischen den Rassisten, so der dunkelhäutige Spieler, der wegen seiner Hautfarbe und Herkunft von "Fans" mit Affenlauten und anderen rassistischen Gesten beschimpft worden war.
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister stimmt dem 22-Jährigen zu: "Es ist bestürzend, zu denken, dass wir 2023 solche Dinge immer noch sehen und hören müssen." Auch der 37-Jährige setzt sich seit Jahren aktiv gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung ein. Als einziger dunkelhäutiger Pilot in der Formel 1 ist Hamilton Vorbild und Vorreiter.
"Es trifft mich hart. Es bringt Emotionen hoch, die ich auch erfahren musste", sagt Hamilton über die Causa Vinicius in Spanien. "Ob es im Vereinigten Königreich war, oder bei Rennen in Italien, Frankreich und Spanien", so der Brite weiter.
"Die Dinge, die Leute sagen, können wehtun. Ich denke, er (Vinicius) ist unglaublich mutig."