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Hamster in Briefkasten von Tierheim gestopft – tot

Heute Redaktion
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Anstatt Hamster "Miracolo" einfach in einem Karton vor die Tür zu stellen, quetschte ihn ein Unbekannter durch den engen Briefkastenschlitz – und besiegelte dadurch dessen Schicksal.

Während sich am Montag Menschen im ganzen Land auf den Heiligen Abend vorbereiteten, Christbaum aufputzten und Geschenke einpackten, erlebten die Pfleger des Tierheims Mainz in Rheinland-Pfalz bange Stunden.

Auch sie waren gerade bei den abschließenden Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Als sie beim letzten Rundgang auch noch den Briefkasten draußen checkten, machten sie eine schockierende Entdeckung. Darin lag ein Hamster!

"Der Kleine war eisig kalt, zu schwach um die Äuglein zu öffnen , kaum noch hörbarer Herzschlag, hat aber noch ganz schwach geatmet", schreiben die Mitarbeiter des Kleintierhauses auf Facebook. "Wir haben sofort das gesamte Notfallprogramm durchgezogen um das kleine Leben zu retten. Wir haben den ganzen Tag um sein Leben gekämpft, von Infusionen bis Inkubator, wir haben gekämpft."

Am Nachmittag schien es dem in der Zwischenzeit "Miracolo" (Übersetzung: Wunder) getauften Tier wieder besser zu gehen, es öffnete erstmals die Augen. "Wir alle glaubten jetzt an ein Weihnachtswunder", so die Helfer weiter. Doch dann der große Schock, dem Hamster ging es wieder schlechter – noch am Heiligen Abend verstarb er.

"Das sind wir dem kleinen Mann schuldig"

Unter den Tierschützern herrscht Fassungslosigkeit. "Miracolo" hatte offenbar beim "Durchquetschen" durch den engen Briefkastenschlitz mehrere Knochenbrüche erlitten. Unter den Tierschützern herrscht Fassunglosigkeit und Wut, darüber wie skrupellos Menschen zum Fest der Liebe mit Leben umgehen können.

"Wir haben alle nur EINS!", mahnen die Helfer, die lange überlegt hatten, ob sie diese traurigen Ereignisse noch an den doch so fröhlichen und besinnlichen Feiertagen öffentlich machen sollten. Doch: "Genau das sind wir nämlich dem kleinen Mann schuldig ‼️ RIP" Sie hoffen, dass durch das Medienecho ähnliche Dramen in Zukunft verhindert werden können.