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Hamsterkäufe in Katar nach Grenzschließung

Nachdem sieben muslimische Länder alle Verbindungen zu Katar gekappt und die Grenzen geschlossen haben, kaufen die Einwohner die Supermärkte leer.

Heute Redaktion
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Am Montag hatten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Bahrain alle Beziehungen zu Katar gestoppt. Jemen, Libyen und die Malediven zogen nach.

Der Luft-, Land- und See-Verkehr wurden eingestellt, katarische Diplomaten und Staatsbürger müssen die jeweiligen Länder verlassen. Der Vorwurf: Katar unterstütze Terrororganisationen wie den IS, die Muslimbruderschaft und al-Kaida.

Saudi-Arabien, das einzige Land, mit dem sich Katar eine Landgrenze teilt, machte diese dicht. Die Bevölkerung reagiert jetzt darauf mit Hamsterkäufen: Die Regale in den Supermärkten leeren sich rapide, die Menschen füllen ihre Einkaufswagen mit Essen und Wasser an, bis nichts mehr hinein passt.

Die Regierung betonte zwar, dass der Luft- und der Seeweg nach wie vor offen sei und so weiterhin Waren ins Land kommen können. Doch Katar ist auf die Landverbindung angewiesen – nicht nur was Lebensmittel betrifft, sondern auch für Rohstoffe und Materielen für die zahlreichen Infrastruktur-Projekte wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022.

(jm)