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Handelskrieg droht wegen Trumps Strafzöllen

Der amerikanische Präsident will Strafzölle für Stahl- und Aluminiumimporte verhängen. Der EU gefällt das gar nicht.

Heute Redaktion
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    Donald Trump
    Donald Trump
    (Bild: EPA)

    US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, in der nächsten Woche Strafzölle für Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen. Diese sollen 25 Prozent für Stahl und zehn Prozent für Aluminium betragen.

    Er werde die heimische Stahl- und Aluminiumindustrie wieder aufbauen. Diese sei seit Jahrzehnten von anderen Ländern unfair behandelt worden. "Wir werden neue Jobs bekommen und pulsierende Unternehmen", sagte Trump. Die Stahl-Politik ist elementarer Teil der "America First"-Politik der Trump-Administration. Die Zölle sollen für "eine lange Zeitspanne" gelten.

    Handelskrieg könnte drohen

    Der Schritt könnte einen Handelskrieg auslösen. Die EU jedenfalls kündigte bereits Vergeltungsmaßnahmen an.

    "Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unsere Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen wird, die Tausende europäische Arbeitsplätze gefährden", kündigte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Donnerstagabend in Brüssel an.

    Die EU bedauere diesen US-Entscheid sehr. Die Kommission werde in den kommenden Tagen einen Vorschlag mit Gegenmaßnahmen präsentieren, im Einklang mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO). Damit solle die Situation wieder ausgeglichen werden, sagte Juncker als Reaktion auf eine Ankündigung Trumps vom gleichen Tag.

    "Handelskriege sind gut und leicht zu gewinnen"

    Trumps Reaktion folgte am Freitag auf Twitter. "Wenn ein Land viele Milliarden Dollar im Handel mit quasi jedem Land verliert, mit dem es Geschäfte macht, sind Handelskriege gut, und einfach zu gewinnen. Wenn die USA zum Beispiel ein Handelsdefizit von 100 Milliarden Dollar mit einem anderen Land haben, und dieses unschuldig tut, dann höre auf mit dem Handel." Die USA würden in dem Fall "groß gewinnen. Es ist einfach!"

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      (red)