Wirtschaft

Händler stoppen Verkauf von deutschen Eiern

Heute Redaktion
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Bild: iStock

In Holland, Deutschland und Belgien sorgten Millionen vergifteter Eier für einen Skandal. Nun nehmen einige Kärntner Firmen deutsche Eier vorsichtshalber aus dem Handel.

Die Anzahl der Eier, in denen mittlerweile das Insektizid Fipronil nachgewiesen wurde, geht in die Millionen. Betroffen sind nach derzeitigem Wissensstand nur Belgien, die Niederlande und Deutschland.

Für Menschen ist das Läusebekämpfungsmittel in sehr hohen Dosen gefährlich und nicht für die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren erlaubt.

Ermittler fanden bisher heraus, dass das Fipronil im Stall-Reinigungsmittel Dega-16 enthalten war, das eigentlich auf ätherischen Ölen wie Menthol und Eukalyptus beruht.

Auch in Österreich?

In Österreich wurde bisher noch kein einziges Ei gefunden, das mit Fipronil versucht ist. Trotzdem herrscht offenbar große Verunsicherung bei den Lebensmittelherstellern.

Einige Kärntner Firmen haben deutsche Eier als Vorsichtsmaßnahme aus dem Handel genommen. Von offizieller Seite wurden noch keine Kontrollen bei Eierproduzenten durchgeführt.

Laut Alfred Dutzler von der Lebensmittelaufsicht Kärnten haben die Lebensmittelhändler, deren Namen aus Datenschutzgründen nicht bekanntgegeben werden, den Verkauf ihrer Eier freiwillig gestoppt.

Zumindest die 21 Zulieferbetriebe des Eierrings Herzogstuhl dürften nicht betroffen sein. Geschäftsführer Stefan Wakonig hat alle seine Lieferanten rigoros geprüft, keiner von ihnen setzt Fipronil zur Schädlingsbekämpfung ein.

(csc)