Österreich

Händler verkaufte Wracks und vergewaltigte Kundin

Heute Redaktion
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Die verkauften Autos waren schrottreif, die Verträge gefälscht.
Die verkauften Autos waren schrottreif, die Verträge gefälscht.
Bild: Fotolia Symbolfotos

Ein 48-Jähriger kaufte schrottreife Autos, putzte sie nach außen hin auf und machte sie mit gefälschten Verträgen zu Geld. Er soll auch eine Kundin vergewaltigt haben.

Er fälschte Kaufverträge, verkaufte schrottreife Autos, führte illegale Reparaturen durch und soll auch noch eine Kundin vergewaltigt haben – dabei war der 48-jährige Rabensburger (Mistelbach) offiziell arbeitslos gemeldet, dann kam ihm die Finanzpolizei auf die Schliche.

Hausdurchsuchung

Bei mehreren Durchsuchungen fanden die Beamten bei dem "arbeitslosen" Mann massenhaft Beweismaterial. Bei sich zu Hause sowie auf Grundstücken in Neudorf (Mistelbach) und Hohenau (Gänserndorf) lagerte der 48-Jährige zehn Autos, 24 gefälschte Kaufverträge, Pickerlgutachten und vieles mehr.

Der Mann war seit geraumer Zeit als Autohändler und Mechaniker aktiv. Glücklich wurde man bei ihm aber nicht. Er kaufte schrottreife Autos, richtete sie nur nach außen hin her und verkaufte sie über Facebook weiter.

So wurden etwa Rostlöcher mit Werbeprospekten ausgestopft, mit Polyesterkitt verspachtelt und dann darüber lackiert. Über 6.000 Euro machte er mit seiner Maschen, während er auch noch rund 3.000 Euro Arbeitslosengeld einsackte.

Kundin vergewaltigt

Am schlimmsten erwischte es allerdings eine "Kundin" Mitte Oktober. Sie wollte ihr Auto reparieren lassen, soll stattdessen aber vom 48-Jährigen vergewaltigt und über Nacht eingesperrt worden sein. Erst am nächsten Tag soll er sie zum Bahnhof gebracht haben.

So weit, so schlecht. Bei der Anzeige gegen den Mann kam auch noch heraus, dass er seinem Sohn jahrelang Unterhalt schuldig geblieben war – mehr als 15.000 Euro sind offen.

Großteils war der 48-Jährige bei der Einvernahme geständig. Lediglich die Vergewaltigung stritt er ab, der Beischlaf sei einvernehmlich passiert.

(min)