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Handy am Steuer – Polizist fährt Radler frontal nied...

Heute Redaktion
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Augen auf die Straße und Hände am Steuer: Das lernt man in jeder Fahrschule. Es ist aber auch eine Lektion, die ein Polizist im US-Bundesstaat Missouri offenbar vergessen hatte.

William Fasanello war am Donnerstag mit seinem Fahrrad auf den Straßen rund um die Gemeinde Peculiar, die diesen Monat ihr 150-jähriges Bestehen feierte, unterwegs. In einem Kreuzungsbereich kam es zum Unglück.

Aufnahmen seiner Helmkamera zeigen, wie der Radler vor einem Stop-Schild stehen bleibt, um nach dem Querverkehr zu sehen. Wenige Augenblicke später lenkt der Polizeiwagen um die Ecke und knallt frontal gegen das Zweirad.

"Ich wusste sofort, dass er zu scharf eingeschlagen hatte, aber es war zu spät, um auch nur zu versuchen auf die Seite zu springen", erzählte Fasanello gegenüber "FOX 4". "Mir gingen in der kurzen Zeit so viele Gedanken durch den Kopf. Der erste war, dass der gar nicht auf mich, sondern sein Handy schaute und der zweite, dass das gleich verdammt weh tun wird". Der Zusammenstoß mit dem massiven Polizeifahrzeug sei, wie wenn man von einem Stapel Ziegel getroffen wird.

SMS von Kollegen gelesen

Fasanallo ging zu Boden, konnte aber gleich darauf von selbst wieder aufstehen. Perplex habe er den Cop nach dem Crash angefahren: "Warum zum Henker haben sie Nachrichten geschrieben?!"

"Ich habe nicht getextet! Ich habe aufs Handy geschaut!", lautete die skurrile Antwort des Beamten, dessen Name Charles Wallace sein soll. Zumindest gestand der Polizist sofort ein, dass er Falsches getan habe und entschuldigte sich für seine Unaufmerksamkeit. Er rief sogar seine Kollegen für weitere Ermittlungen zur Unfallstelle, um einen Interessenskonflikt im Vorhinein auszuschließen.

Den Zusammenstoß überstand Fasanello zum Glück mit geringen Blessuren. Seinem 7.000 Dollar teuren Luxus-Rad erging es weitaus schlimmer. "Lenker und Gabel sind verbogen, und der Aufprall hatte vermutlich Mikro-Risse im gesamten Rahmen zur Folge." Auch die elektrische Gangschaltung sei hinüber.

Der Unfalllenker wurde für die Dauer der Ermittlungen beurlaubt. Fasanello fordert neben einer formalen Entschuldigung auch eine komplette Erstattung seiner Kosten, die durch den Crash entstanden. "Zum Glück hat er seine Schuld gleich eingestanden. Er sagte, er hätte eine Textnachricht gelesen, die ihm ein Kollege geschickt hatte. Er sollte etwas mehr Hausverstand an den Tag legen. Man ist richtig verblüfft über die Verantwortungslosigkeit jemandes, der so etwas tut", ärgert sich Fasanello.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

    (red)