Österreich
Handy-Trick kostet zwei Wiener 10.000 Euro
Handy-Diebe profitieren von einem neuen Trick. Mit gestohlenen Geräten wählen sie teure Mehrwert-Nummern an - und teilen dann mit den Betreibern. Zwei Croupiers wurden Opfer.
Handy-Diebe profitieren von einem neuen Trick. Mit gestohlenen Geräten wählen sie teure Mehrwert-Nummern an – und teilen dann mit den Betreibern. Zwei Croupiers wurden Opfer.
Traumfußball mit bösen Nachspiel: Am 17. November flogen Dominik Kreidenitsch und Stefan Frank, beide Croupiers im Casino Baden, nach Barcelona, um einmal Kickergott Messi im Camp-Nou-Stadion zaubern zu sehen. "Barca" gewann 3:1. Auch die beiden Wiener waren in Hochstimmung – bis sie bei einem Stadtbummel am nächsten Tag merkten, dass ihre Handys weg waren.
Opfer Dominik: "Wir sind ins Hotel zurück, haben dort die Hotlines unserer Netzbetreiber (T-Mobile und Orange) eruiert und die Handys gleich sperren lassen." Um so baffer waren die Freunde, als sie am 19. November – zurück in Wien – erfuhren: "Auf meinem Handy waren 4.000 Euro Kosten angelaufen", erzählt Dominik, "bei Frank sogar 6.000 Euro."
Neuer Mehrwert-Nummern-Trick
Erklärung: Die Diebe hatten sofort sündteure Mehrwert-Nummern angewählt – und teilen den Profit mit den Betreibern. "Ein neuer Trick", weiß T-Mobile-Sprecher Helmut Spudich. Sein Orange-Kollege Tom Tesch rät daher: "Jeden Verlust sofort melden." Die gute Nachricht: Beide Opfer müssen den Schaden nicht zahlen.