Wirtschaft

Handynutzung seit 2010 um 70 % billiger

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Bei den Handy-Vertragstarifen sind die Kosten für den Mehrverbrauch in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen, Telefonieren und Surfen sind seit 2010 allerdings um bis zu 70 Prozent günstiger geworden, so die Ergebnisse einer aktuellen Handy-Preisanalyse der Arbeiterkammer (AK) Wien.

Seit Juli 2012 gibt es bei A1, T-Mobile und Drei tendenziell mehr Vertragstarifangebote mit höheren Grundgebühren und weniger Angebote mit geringeren Gebühren. Das wirke sich aber meist nicht nachteilig aus, so AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Es gebe noch immer Angebote für Einsteiger mit Null bis 16,90 Euro (Bob und Yesss).

Hat es 2010 nur wenige Tarife mit integrierten Datenpaketen gegeben, sind diese jetzt laut AK die Regel und nicht mehr die Ausnahme. Mehrkosten bei Datenüberschreitung sind weitgehend weggefallen, eine Beschränkung erfolgt jetzt meist über eine Drosselung der Bandbreiten.

Auf Nutzungsverhalten achten

Seit drei Jahren sind die Tarife im Schnitt um 36 bis 70 Prozent gesunken - allerdings nur, wenn die Verbraucher den für ihr Nutzungsverhalten günstigsten Tarif wählen. Der Grund sind mehr Freieinheiten in den Paketangeboten. Am günstigsten sind "SIM-only"-Tarife, bei denen man keine vergünstigten Handys bekommt.

Ein allfälliger Mehrverbrauch schlägt sich bei den meisten Vertragstarifen allerdings mit deutlich höheren Kosten nieder als vor drei Jahren. Statt 10 bis 25 Cent sind dafür jetzt 29 bis 35 Cent pro Minute fällig.

Auch die eingeführten jährlichen Servicegebühren von rund 20 Euro bei A1, T-Mobile, Drei und Tele.Ring schlagen sich umgerechnet mit monatlichen Fixkosten von 1,67 Euro nieder. Bei einer Grundgebühr von 10 Euro sind das 17 Prozent.