Österreich

Handyraub in Öffis um ein Drittel angestiegen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Die Wiener Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2013 zeigt einen deutlichen Trend: Während Verbrechen wie Raub und Körperverletzung weiter abnehmen, gibt es einen Zuwachs bei Diebstählen und vor allem bei Betrugsdelikten. Handyraub an öffentlichen Plätzen wie Öffi-Stationen nahm um ein Drittel zu. Beim beim Internetbetrug verdoppelten sich sogar die angezeigten Fälle.

Die am Donnerstag veröffentlichte Wiener Kriminalstatistik für das Jahr 2013 fällt insgesamt positiv aus. Zwar gibt es im Vergleich zum eine Steigerung von 4,7 Prozent bei den angezeigten Straftaten, die Aufklärungsrate nahm jedoch um genau den selben Prozentsatz zu.

Handyraub in Öffis um ein Drittel gestiegen

Anzeigen wegen Raubes und schweren Raubes gingen insgesamt um 4,2 bis 14,8 Prozent zurück. Nicht davon betroffen sind allerdings Raubdelikte an öffentlichen Plätzen, sie nahmen um rund ein Drittel zu. Dabei handelt es sich fast immer um , wie Oberst Michael Mimra von der Wiener Polizei erläutert.

Deutlich abgenommen haben dafür Raubdelikte an Taxifahrern (um 60 Prozent), an Trafikanten (um 41 Prozent), an Juwelieren (um 30,8 Prozent) und an Tankestellen (um 10,6 Prozent). Ebenfalls abgenommen (um rund 20 Prozent).

Internetbetrug fast verdoppelt

Der größte Zuwachs wird bei IT-Delikten, die hauptsächlich aus Internetbetrug bestehen, verzeichnet. Hier kam es beinahe zu einer Verdoppelung der angezeigten Delikte von 1.387 Anzeigen im Jahr 2012 auf 2.697 Anzeigen. Deutlich zugenommen (um mehr als die Hälfte) haben auch Ladendiebstähle. Bei Wohnungseinbrüchen gab es ein Plus von zehn Prozent, Wohnhaus- und Kellereinbrüche nahmen dagegen im gleichen Zeitraum ab.

Anzahl der Körperverletzungen rückläufig

Abgenommen haben auch Delikte gegen Leib und Leben. Sowohl die Anzeigen wegen Körperverletzung als auch wegen schwerer Körperverletzung nahmen ab. Die Anzahl der Tötungsdelikte blieb mit 18 Fällen gleich, deren Aufklärungsquote liegt nach wie vor bei 100 Prozent.

Längerfristig nimmt die Kriminalität relativ zum Bevölkerungswachstum deutlich ab. Lag die Anzahl der angezeigten Fälle im Jahr 2003 bei einer Bevölkerungszahl von 1.592.846 etwa noch bei 257.090, so liegt sie mit 1.775.332 Einwohnern im Jahr 2013 nur noch bei 212.503 Fällen.