Welt
Handy-Verbot für Fußgänger in Stadt in Japan kommt
Wer kennt es nicht? Leute, die auf offener Straße den Blick ausschließlich auf das Smartphone gerichtet haben, bringen nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr. Um dem entgegenzuwirken, setzt eine japanische Stadt auf ein Verbot.
Als sogenannte Smombies (Mischung aus Smartphone und Zombie) werden Menschen bezeichnet, die so stark auf ihr Smartphone fokussiert sind, dass sie ihre Umgegbung kaum noch wahrnehmen. Speziell im Straßenverkehr können sich so für unachtsame Fußgänger gefährliche Situationen ergeben. Weil die Gefahr für die Stadtverwaltung von Yamato zu groß wurde, will sie nun Fußgängern die Benutzung von Handys im Straßenverkehr verbieten.
Yamato liegt in der Nähe der Hauptstadt Tokio. "Die Zahl der Smartphone-Nutzer hat schnell zugenommen und genauso die Zahl der Unfälle", sagt Masaaki Yasumi von der Stadtverwaltung. Um solche Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden, will Yamato nun als erste Stadt Japans das Handy-Verbot einführen.
Strafen haben Handy-Sünder in Zukunft allerdings keine zu erwarten. "Wir hoffen, dass das Verbot das Bewusstsein für die Gefahren stärkt", so Yasumi über die neue Regelung. Die Bürger der Stadt wurden mit Plakaten und Textnachrichten über die neue Verordnung informiert.
