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Hanf-Brownie von Aida bald wieder im Verkauf

Der Europäische Gerichtshof entschied, dass CBD weder eine Droge noch ein Betäubungsmittel ist. Aidas Hanf-Mehlspeisen könnten ein Comeback feiern.

Christine Scharfetter
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Dieser CBD-haltige Brownie der Traditions-Café-Konditorei Aida könnte bald wieder erhältlich sein.
Dieser CBD-haltige Brownie der Traditions-Café-Konditorei Aida könnte bald wieder erhältlich sein.
(Bild: Facebook/ Aida)

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am 25. November 2020, dass ein EU-Mitgliedstaat die Vermarktung von CBD-Produkten, die in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig hergestellt wurden, nicht verbieten darf. Außerdem kam man zu dem Urteil,  dass CBD im Gegensatz zu THC "offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen" auf den menschlichen Körper hat.

Zuletzt strebte die EU-Kommission ein Verbot von CBD an, in diesem Fall wäre der Handel nur als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erlaubt gewesen.

Comeback des Aida-Hanf-Brownies

Damit steht auch einer Neuauflage der beliebten CBD-Mehlspeisen aus dem Hause Aida - zumindest fast - nichts mehr im Weg: "Die Erkenntnis des Europäischen Gerichtshofs ist wegweisend und war schon längst überfällig", so Aida-Junior-Chef Dominik Prousek. "Wir gehen davon aus, dass nun auch im Gesundheitsministerium der antiquierte Novel-Food-Erlass der Europäischen Union hinterfragt und nicht ratifiziert wird, um ehest wieder unsere beliebten CBD-haltigen, süßen Produkte anbieten zu dürfen."

In den vergangenen beiden Jahren durfte das Familienunternehmen erst Brownies, Macarons, Konfekt und Cremeschnitten mit CBD anbieten - und dann wieder nicht. "Die vergangenen zwei Jahre waren die schwammigsten hinsichtlich des rechtlichen Status, denn an Tankstellen, in Trafiken, CBD-Shops und Automaten konnte man CBD-Produkte kaufen, jedoch die CBD-Produkte von Aida waren zum Verzehr verboten; aber dies wird sich nun hoffentlich ändern!", hofft Prousek.

CBD-Mehlspeisen verschenkt

Nachdem die Wiener Traditions-Café-Konditorei ab Sommer 2018 CBD-haltige Produkte in das Sortiment aufgenommen hatte, entschloss sich im Dezember die damalige Gesundheitsministerin Hartinger-Klein (FPÖ), per Verordnung den Verkauf derartiger Lebensmitteln zu verbieten.

Daraufhin verteilte Dominik Prousek am Abend des 12. Dezembers 2018 seine Vorräte am Wiener Stephansplatz. Schließlich steht Aida für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln. Innerhalb weniger Minuten wurden mehrere tausend CBD-haltige Produkte verschenkt.

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