Österreich

Hangrutsch in Kärnten: Riesige Staubwolke über Gipfel

Heute Redaktion
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Genau an der Grenze zwischen Kärnten und Slowenien hängt eine Staubwolke über der Wertatscha. Riesige Mengen Gestein haben sich am Grat in Bewegung gesetzt. Alle Wanderwege sind gesperrt.

 

Seit Mittwochvormittag rutscht in den Karawanken die Wertatscha, ein Berg mit 2.180 Meter Höhe. Direkt im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien, nur 300 Meter westlich des Gipfels, begannen Gesteinsmassen zu rutschen. 

Ein Anrainer rief am Donnerstag kurz nach Mittag die Polizei und verständigte die Beamten, dass ein Felssturz stattgefunden habe. Er berichtete von einer aufsteigenden Staubwolke, die bis zur Klagenfurter Hütte reiche. Felsstücke wurden fast bis auf die Märchenwiese (Ferlach) geschleudert. Das beliebte Ausflugsziel ist bis auf weiteres behördlich gesperrt, verkündete Ingo Appe, Bürgermeister von Ferlach. 

Die Polizei überprüfte die Aussage mit dem Hubschrauber. Während die Beamten mit der Libelle des Innenministeriums die Gegend überflog, kam es immer wieder zu weiteren Felsstürzen. 

Alle Wanderwege in diesem Bereich wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da die Wertatscha genau an der Staatsgrenze zu Slowenien liegt, warnten die Beamten auch die Behörden im Nachbarland.