Wien

Hanke zu Wiens Öffis: "Wir haben die Lehren gezogen"

Personalmangel, lange Wartezeiten: Die Wiener Linien standen heuer vor Herausforderungen. "Heute" sprach mit Wiens Öffi-Stadtrat darüber.

Heute Redaktion
Im "Heute"-Talk sprach Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) über die aktuelle Situation der Wiener Linien und gab einen Ausblick.
Im "Heute"-Talk sprach Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) über die aktuelle Situation der Wiener Linien und gab einen Ausblick.
Heute

Es war kein leichtes Jahr – weder für die Wiener Linien, noch für die Öffi-Nutzer. Ein Generationenwechsel und zahlreiche Krankenstände setzten das Unternehmen unter Druck und sorgten für Ausfälle sowie eine Ausdehnung der Intervalle – wir berichteten. Man reagierte mit einem 5-Punkte-Plan: Dieser soll nun erste Früchte tragen, die Intervalle werden ab 4. September wieder verkürzt.

"Sind gewillt, neue Wege zu gehen"

"Ich habe den 5-Punkte-Plan in Auftrag gegeben und die Geschäftsführung klar angewiesen, dass es hier strukturiert zu arbeiten gilt. Das war mir wichtig", betont Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) nun im "Heute"-Talk. "Es geht um Qualität und richtige Intervalle." Klar sei, dass ein Arbeitskräftemangel herrsche: "Hier arbeiten wir mit einer Ausbildungsoffensive gegen. Diese ist noch nicht zu Ende", betont der Stadtrat.

"Wir müssen auch an die nächste Generation denken. Bis 2031 werden rund 7.000 neue Mitarbeiter bei den Wiener Linien ankommen." Auch bei der Rekrutierung orientiere man sich neu: "Wir zeigen mit Aktionen wie der Rekrutierungsbim, dass wir gewillt sind, in der Unternehmenskommunikation nach außen und innen neue Wege zu gehen." Gehälter und Zulagen müssten auf einem Niveau sein, um vergleichend mithalten zu können. "Es geht aber auch um Arbeitszeiten", so Hanke, der von den sogenannten "Unterbrecherdiensten" spricht, die nun um ein Drittel reduziert werden.

"Wissen nie, wann es zu Grippewellen kommt"

Die intensive Arbeit des vergangenen halben Jahres soll sich nun im Herbstfahrplan zeigen, betont Hanke. Ab 4. September werden die Intervalle wieder verkürzt. Garantie gäbe es jedoch keine: "Wir wissen nie, wann es zu Grippewellen oder ähnlichen Ereignissen kommt. In den letzten vier Jahren haben wir gesehen, dass dies überall zu Schwierigkeiten führen kann. Man muss weiterhin realistisch bleiben, aber im Moment glauben wir nicht daran." Ende Oktober soll es eine erste Zwischenbilanz des neuen Fahrplans geben.

Aus den vergangenen Monaten habe man Lehren gezogen, erklärt der Stadtrat. "Wir müssen aktiver am Arbeitsmarkt sein und die Arbeitgebermarke stärken. Die Wiener Linien sind ein attraktiver Arbeitgeber, bieten Sicherheit und gute Gehälter. Ich kann allen zusagen, es ist eine schöne Aufgabe für diese Stadt zu arbeiten."

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