Wien
Hafen Wien setzt jetzt auf die Kraft der Sonne
Im Hafen Wien fließt nun Sonnenstrom: Gemeinsam mit Wien Energie wurde eine Photovoltaik-Anlage auf einem Gewerbegebäude des HQ7 errichtet.
Ab sofort wird damit am Standort in der Haidequerstraße 6 (Simmering) beinahe ein Fünftel des gesamten Strombedarfs aus Sonnenenergie vor Ort gedeckt. Das entspricht einer jährlichen Erzeugung von 290.000 Kilowattstunden (kWh). Umgerechnet könnten mit dieser Menge 110 Wiener Haushalte ein ganzes Jahr mit Grünstrom versorgt werden. Insgesamt wurden 1.066 Solarmodule auf einer Fläche von rund 5.500 Quadratmetern verbaut. Die Anlage kommt somit auf eine Leistung von rund 300 Kilowatt Peak (kWp).
Nun wurde das Sonnenkraftwerk im Beisein von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Umweltstadträtin Ulli Sima, Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl sowie der Hafen Wien-Geschäftsführung Fritz Lehr und Doris Pulker-Rohrhofer in Betrieb genommen.
Hafen Wien wird konsequent ausgebaut
"Um die Position des Hafen Wien als erstklassige Wirtschaftsdrehscheibe zu stärken, haben wir in den vergangenen Jahren konsequent in den Hafenausbau investiert: Ob Hafenausbauprogramm, neue Umschlagseinrichtungen, die Optimierung der Unternehmensstrukturen oder die Infrastruktur vor Ort – der Hafen Wien wird Zug um Zug aufgerüstet. Dazu gehört auch – ganz im Sinne der Smart City Strategie – die Nutzung digitaler Systeme und erneuerbarer Energien. Durch die neue Photovoltaikanlage setzen wir einen wichtigen Schritt für den Umwelt- und Klimaschutz", so Wirtschaftsstadtrat Hanke.
"Wien ist eine Vorzeigestadt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz und ist schon heute das Bundesland mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß pro Kopf. Die Nutzung von Sonnenenergie ist ein wesentlicher Baustein am Weg zur CO2-neutralen Klimamusterstadt. Als Stadt Wien gehen wir selbst mit gutem Beispiel voran und statten künftig alle geeigneten, öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen aus. Aber auch die Kooperation mit Industrie- und Wirtschaftsunternehmen wie dem Hafen Wien ist dabei von zentraler Bedeutung", erklärt Umweltstadträtin Sima.
"Grüne Energie" für das Gewerbeareal HQ7
Der Hafen Wien hat das Gewerbeareal HQ7 im Jahr 2017 als Fläche für Betriebsansiedelungen angekauft. Auf dem Grundstück, das so groß ist wie acht Fußballplätze nebeneinander, befinden sich Büros, Werkstätten, Lagerhallen, Garagen und Parkplätze. Beim HQ7 handelt es sich um die größte Betriebsflächenerweiterung des Hafen Wien seit Gründung des Hafens in seiner heutigen Form im Jahr 1979. Mit der Errichtung der Photovoltaikanlage auf einem der bestehenden Gewerbegebäude im HQ7 wird der Standort weiter attraktiviert und nachhaltig mit "grüner Energie" versorgt.
Das neue Solarkraftwerk wurde – so wie das seit 2017 bestehende im Hafen Freudenau – in enger Kooperation zwischen Wien Energie und dem Hafen Wien realisiert. Der Hafen Wien stellt den geeigneten Standort, eine riesige Dachfläche innerhalb eines weitreichenden Simmeringer Gewerbeareals, zur Verfügung. Wien Energie hat die Photovoltaikanlage geplant, finanziert sowie errichtet und verpachtet diese für die kommenden 25 Jahre an den Hafen Wien.
Sauberer Strom für den Eigenverbrauch
"Wir freuen uns über ein Stück mehr grünen Strom für Wien. Denn nachhaltiges Wirtschaften und die Umsetzung der dazu notwendigen Maßnahmen in die Praxis, haben in unserem Hafenausbauprogramm einen relevanten Stellenwert. Es geht darum ökonomische, soziale und ökologische Aspekte miteinander zu vereinen, damit auch die nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Stadt vorfinden. Mit dem neuen Solarkraftwerk im HQ7 leistet der Hafen Wien einen wertvollen Beitrag dazu", meint Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer Hafen Wien.
"Die Nutzung von Photovoltaik ist ein wichtiger Schritt in Richtung Green Logistics für den Hafen Wien. Damit ist es uns möglich, sauberen Strom für den Eigenverbrauch zu produzieren und zur kontinuierlichen Reduzierung der CO2–Emissionen beizutragen", erklärt Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin Hafen Wien.