Wirtschaft

Haribo verliert "Goldbären"-Kampf gegen Lindt

Heute Redaktion
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Haribo und Lindt & Sprüngli haben sich einen Prozess-Marathon durch alle Instanzen geliefert. Nun entschied der deutsche Bundesgerichtshof: Haribo hat Pech gehabt, Lindt darf seinen Schoko-Bären weiterhin unter die Leute bringen.

Haribo und Lindt & Sprüngli haben sich einen Prozess-Marathon durch alle Instanzen geliefert. Nun entschied der deutsche Bundesgerichtshof: Haribo hat Pech gehabt, Lindt darf seinen Schoko-Bären weiterhin unter die Leute bringen. 

Lindt brachte seit 2011 den neuen Bruder des Goldhasen in den Handel. Das neue Familienmitglied war ein Bär in goldene Folie gewickelt, mit der bekannten roten Schleife um den Hals. Bei Haribo löste das Schoko-Tierchen Entsetzen aus. Der Bär sei dem Goldbären viel zu Ähnlich, fanden die Gummibären-Hersteller. Haribo klagte. 

Gericht: Keine Verwechslungsgefahr

Das Gericht entschied am Mittwoch, dass zwischen großem Schoko- und kleinem Gummibären zu wenig Ähnlichkeit besteht, um den Schweizern die Bärenproduktion zu verbieten.

Haribo: "bedauern" das Urteil

Haribo hat zwar die Rechte an der Marke "Gold-Teddy", doch die wurden erst angemeldet als Lindt schon mit seiner Leckerei auf dem Markt war. Haribo ist - wenig überraschend - nicht glücklich über das Urteil. "Wir bedauern das Urteil des Bundesgerichtshofs und halten es für inhaltlich unzutreffend", so der Süßwarenhersteller. Besonders bitter: 2014 gab ein Gericht in Köln noch Haribo Recht. 

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