Niederösterreich

Hart erkämpft! Donaulimes schafft es auf Welterbeliste

Nun ist es fix: Der Donaulimes, der in Österreich durch drei Bundesländer führt, trägt ab sofort das Weltkulturerbe-Prädikat der UNESCO.

Tanja Horaczek
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Befestigte Lager bildeten die Kernstücke des Donaulimes wie in Mautern (NÖ).
Befestigte Lager bildeten die Kernstücke des Donaulimes wie in Mautern (NÖ).
Eva Kuttner

Österreich ist mit 22 Stätten in diesem Welterbe vertreten. Bei diesen Teilkomponenten in Wien, Ober- und Niederösterreich handelt es sich um unterschiedlichste bedeutende archäologische Fundstätten, die bis heute den Verlauf der antiken Grenzbefestigung mit Kastellen, Wachtürmen und den dazugehörigen zivilen Siedlungen und Verkehrswegen bezeugen.

Zahlreiche Überreste aus vergangener Zeit

Neben prominent erhaltenen Baudenkmälern, wie etwa dem Heidentor von Carnuntum und nach wie vor sichtbaren Überresten von Befestigungsanlagen, etwa in Tulln, Zeiselmauer oder Traismauer, sind auch im Erdreich verborgene Bodendenkmäler Teil der Welterbestätte. 

"Anerkennung jahrelanger Vorarbeiten"

Der gemeinsame Antrag Österreichs, Deutschlands und der Slowakei auf Aufnahme des Donaulimes ist bei der 44. Sitzung des zuständigen Komitees im chinesischen Fuzhou angenommen worden. "Dass der westliche Teil des Donaulimes mit seinen Abschnitten in Deutschland, Österreich und der Slowakei nun eingeschrieben werden konnte, ist die Anerkennung jahrelanger intensiver Vorarbeiten und gleichzeitig Auftrag für den umfassenden Schutz für kommende Generationen", teilt Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, in einer Aussendung mit.