Ex-Teamkicker teilt aus
Harte Kritik an Bayern-Star: "Jeder lacht über Kane"
Harry Kane hat sich bei Bayern München in kürzester Zeit zum Publikumsliebling aufgeschwungen. In seiner Heimat schlägt ihm aber Kritik entgegen.
26 Tore hat der Star-Torjäger bereits in 25 Spielen für den deutschen Serienmeister absolviert, mit 22 Toren in 18 Bundesliga-Spielen ist der Kapitän der englischen Nationalmannschaft bei den Münchnern weiterhin auf Rekordkurs. Trotzdem gibt es harte Kritik an Kane. Allen voran durch den ehemaligen englischen Teamspieler Paul Parker, der 19 Spiele für die "Three Lions" absolvierte, zweimal mit Manchester United Meister wurde.
"Schauen Sie: Jeder lacht über ihn in England. Die Leute haben über seinen Weggang gesprochen, weil er Trophäen gewinnen wollte, und er gewinnt nichts", erklärte der 59-Jährige gegenüber "wettfreunde.net". Kane wechselte im August 2023 für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zum deutschen Serienmeister. Parker spielte darauf an, dass der 31-jährige Torjäger mit seinem Ex-Klub Tottenham keinen einzigen Titel holte, mit den Bayern auch den deutschen Supercup verlor, im DFB-Pokal früh ausschied und aktuell nur auf dem zweiten Bundesliga-Rang liegt.
Kane "sehr egoistisch"
"Als er noch bei Tottenham war, habe ich gesagt, dass sie ohne ihn besser dastehen würden. Jetzt zeigt sich, dass ich Recht hatte. Wenn Harry Kane bei einem Verein ist, dreht sich alles um ihn. Alles. Ich denke, die Spurs sollten froh sein, dass er sie verlassen hat", schoss Parker weiter gegen den Teamkapitän der englischen Nationalmannschaft. Aktuell liegen die Nordlondoner auf dem fünften Premier-League-Rang, acht Punkte hinter Tabellenführer Liverpool.
Der ehemalige United-Kicker ist auch überzeugt, dass Kane bei den Bayern lediglich den Tor-Rekord von Robert Lewandowski (41 Treffer in einer Bundesliga-Saison) im Auge habe. "Das ist das Einzige, was ihn interessiert. Und dann kann er zurück in die Premier League kommen und einen weiteren Rekord aufstellen. Er ist sehr egoistisch", meinte der 59-Jährige weiter. Parker hielt aber auf fest: "Man muss die Anzahl der Tore, die er schießt, respektieren. Das ist definitiv beeindruckend", meinte der einstige Teamspieler.