Österreich

Harte Kritik der Grünen an Fonds Soziales Wien

Heute Redaktion
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Nach dem Streit um die großzügige Vergabe der "Grundversorgung" an Asylwerber (Heute berichtete) schießen sich nun auch die Grünen auf den Fonds Soziales Wien (FSW) ein.

Nach dem Streit um die großzügige Vergabe der "Grundversorgung" an Asylwerber () schießen sich nun auch die Grünen auf den Fonds Soziales Wien (FSW) ein.

Klubobmann David Ellensohn kritisiert im Heute-Gespräch vor allem die massiven Kostensteigerungen in den Führungsetagen und den offenbar nur sehr dezent ausgeprägten Sparwillen: "Die Kosten für den Bereich Geschäftsführung und Stabsstellen haben sich von 2009 auf 2010 um rund zehn Millionen Euro exorbitant erhöht", so der Grünen-Klubchef.

Betrugen die Aufwendungen im Jahr 2009 "nur" 19,4 Millionen Euro, waren es im Jahr darauf bereits 29,5 Millionen Euro. Schwarz auf weiß dokumentiert im Rechnungsabschluss. Interessantes Detail rund um die "Grundversorgung": Sie wurde vom FSW an die Caritas ausgelagert.

Diese prüft, ob Asylwerber tatsächlich Anspruch auf diese Sozialmaßnahme haben. FSW-Geschäftsführer Peter Hacker verteidigt diese Maßnahme: "Die Caritas hat im Asylbereich einfach unbestritten großes Know-how. Deshalb haben wir einen Leistungsvertrag mit ihr abgeschlossen."

Robert Zwickelsdorfer