Österreich

Harte Zeiten für Wiener Schulschwänzer

Heute Redaktion
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Dem Schulschwänzen sagt die Wiener Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (S) im am Montag (3. September) beginnenden neuen Schuljahr den Kampf an. So soll etwa erstmals erhoben werden, wie viele Kinder unentschuldigt zu spät aus den Ferien zurückkommen.

Dem im am Montag (3. September) beginnenden neuen Schuljahr den Kampf an. So soll etwa erstmals erhoben werden, wie viele Kinder unentschuldigt zu spät aus den Ferien zurückkommen.

Ausgebaut werden soll außerdem das bereits an einigen Schulen etablierte SMS-Meldesystem, mit dem Eltern informiert werden, wenn ihre Kinder unentschuldigt nicht in die Schule kommen.

"Alle Kinder sollen am 3. September in der Schule sein", betonte Brandsteidl. Neben einigen Entschuldigten vermute man aber, dass viele unentschuldigt erst im Lauf der ersten Schulwoche in die Klassen zurückkehren. "Wir wissen aber nicht, wie viele es sind. Wenn es 15 in ganz Wien sind, muss man den Einzelfällen nachgehen. Sind es sehr viele, müssen wir breit aufklären."

Bereits jetzt gibt es zwei Broschüren zum Thema - eine wendet sich an die Eltern, die andere ist eine rechtliche Handreichung für Lehrer und Direktoren. "Wir setzen auf Informationen, aber auch Information hat irgendwann ein Ende", so Brandsteidl.

SMS-Meldesystem wird geprüft

 Geprüft wird derzeit die Möglichkeit der Entwicklung eines SMS-Meldesystems für alle Wiener Schulen, mit dem Eltern über Schulschwänzen informiert werden. Bereits jetzt gibt es vor allem im HTL- und AHS-Bereich einige Schulen, die ein solches System etabliert haben. Brandsteidl hält dies für sehr sinnvoll - "es muss allerdings von den Schulpartnern gewollt werden, wir werden das nicht oktroyieren". Dies scheitere schon daran, dass die Eltern bereit sein müssen, Daten bzw. Telefonnummern herzugeben.

Insgesamt beginnt am 3. September für rund 220.000 Kinder und Jugendliche in Wien die Schule, darunter sind etwa 17.000 Taferlklassler. Das entspricht einem leichten Plus gegenüber dem Vorjahr. Außerdem erwartet Brandsteidl wie jedes Jahr während des Schuljahrs wachsende Schülerzahlen: "Wir haben am Ende des Schuljahres rund 2.000 Schüler mehr als am Anfang." Grund dafür sei größtenteils der Binnenzuzug aus anderen Bundesländern.

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