Szene

Weinstein-Urteil: Erste Reaktionen aus Hollywood

In New York liegt ein Schuldspruch gegen Harvey Weinstein vor. Erste prominente Reaktionen sprechen von einem richtungsweisenden Urteil.

Heute Redaktion
Teilen

Der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein (67) ist von einem New Yorker Gericht wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen worden. Wie berichtet ist aber noch unklar, für wie lange Weinstein hinter Gitter muss. Die Zeit bis zur endgültigen Urteilsverkündigung muss er in Haft verbringen.

Erste Reaktionen aus Hollywood sehen im Schuldspruch ein richtungsweisendes Urteil. Vor allem bedankt man sich voller Respekt und Ehrfurcht bei den Frauen, die im Prozess gegen Harvey Weinstein ausgesagt haben.

Zuspruch und Solidarität

"Die Entscheidung der Jury markiert eine neue Ära der Gerechtigkeit", kommentiert Tina Tchen (64), Präsidentin und CEO der Times Up-Stiftung die Entwicklung. "Wir sind Mimi Haleyi, Jessica Mann, Annabella Sciorra, Dawn Dunning, Tarale Wulff, Lauren Young und allen anderen, die nicht mehr schweigen wollten, zu tiefsten Dank verpflichtet", hält Tchen in einem Gespräch mit "E!online" fest.

"Wir werden ihnen weiter glauben, ihnen allen, und zeigen uns solidarisch." Damit verweist sie auf den Fall von Annabella Sciorra (59, "Die Sopranos"). Die Schauspielerin hatte im New Yorker Prozess ebenfalls ausgesagt, von Weinstein vergewaltigt worden zu sein. Ihre Aussage hatte aber keinen Einfluss auf den Urteilsspruch.

Dankbarkeit für "alle mutigen Frauen"

Auch Schauspielerin Ashley Judd (51) richtet ihren Dank an alle Klägerinnen: "An alle Frauen, die in diesem Fall ausgesagt haben und die durch die Hölle gehen mussten - ihr habt Mädchen und Frauen überall einen öffentlichen Dienst erwiesen. Vielen Dank."

Schauspiel-Kollegin Rosanna Arquette (60) dankt sowohl "alle tapferen Frauen, die ausgesagt haben" als auch der Jury, die "die schmutzige Taktik der Verteidigung durchschaut hat". Sie ist sich sicher, dass sich die Gesetzeslage künftig zugunsten der Opfer verändern wird, sodass diese von nun an "gehört und nicht diskreditiert" werden.