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Harvey Weinsteins Opfer musste ihn "König" nennen

Heute Redaktion
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Zwar sitzt Sex-Verbrecher Weinstein auf einer Gefängnisinsel in Haft, aber noch immer kommen schreckliche Berichte über seine Verbrechen ans Tageslicht.

Seit Beginn der Woche befindet sich der gefallene Film-Mogul Harvey Weinstein (67) hinter Gittern auf der New Yorker Gefängnisinsel Rikers Island. Weinstein wurde am 11. März 2020 wegen Vergewaltigung dritten Grades und sexuellen Missbrauch zu 23 Jahren Haft verurteilt. Doch auch nach diesem Urteil kommt die schreckliche Vergangenheit nicht zur Ruhe. Eine weitere junge Schauspielerin wirft Weinstein vor, sie vergewaltigt und besonders gedemütigt zu haben.

Weinstein: "Ich regiere Hollywood!"

Laut Dokumenten, die dem Branchen-Portal "TMZ" vorliegen, ereignete sich der Vorfall 2014. Das Starlett, das anonym bleiben will, will Weinstein erstmals bei einer Veranstaltung in Los Angeles getroffen haben. Schon bei ihrem Kennenlernen soll Weinstein damit geprahlt haben, "Hollywood zu regieren" und ihr vorgeschlagen haben, sich später mit ihr zu treffen.

Beim Treffen in Weinsteins Hotelsuite soll ihr Weinstein – nur lose mit einem Bademantel bekleidet – nahe gelegt haben, "nett zu den wichtigen Leuten zu sein". Als er für einen Moment im Badezimmer verschwand, habe die junge Frau die Flucht. Doch ihr Albtraum soll damit erst begonnen haben.

Opfer musste ihn "König" nennen

Sie berichtet, dass man ihr ein Filmskript schickte und sie bat, noch einmal für eine Meeting in Weinsteins Suite zu kommen. Erneut soll er ihr nur mit Bademantel die Tür und ihr gedroht haben, sie in Hollywood auf die "schwarze Liste" zu setzen. Die junge Frau erzählt, sie hätte keine andere Wahl gehabt und dass sie Weinstein während der Vergewaltigung sogar "König" nennen musste.

Das Verbrechen hätte bei ihr sowohl eine Depression als auch einen Nervenzusammenbruch zur Folge gehabt. Deshalb erhebt sie Anklage wegen Vergewaltigung und Körperverletzung. Weinsteins Sprecher wollen die Vorwürfe prüfen. Eine weitere Stellungnahme bleibt bislang aus.