Wirtschaft

Haselsteiner übernimmt Flughafen Klagenfurt

Heute Redaktion
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Ein Konsortium aus Kärntner Wirtschaftstreibenden, allen voran Hans Peter Haselsteiner, will den maroden Flughafen zu 74 Prozent übernehmen. Mit dem Kapitalzufluss könnte die Landebahn saniert werden.

Ein Konsortium aus Kärntner Wirtschaftstreibenden, allen voran , will den maroden Flughafen zu 74 Prozent übernehmen. Mit dem Kapitalzufluss könnte die Landebahn saniert werden.

Der und Finanzreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ) gaben diese Pläne am Donnerstag bekannt. Durch diese Teilprivatisierung würde der Flughafen zu frischem Geld kommen und könnte so die sanierungsbedürftige Landebahn erneuern.

Die Eigentümer, das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt konnten die für die Sanierung nötigen 15 Millionen Euro nicht aufbringen. Außerdem prüfte die EU, ob so eine Investition der öffentlichen Hand nicht gegen das Wettbewerbsrecht verstößt.

Neue Eigentümer lösen viele Probleme

Das wäre bei einem Verkauf hinfällig. In einem Bieterverfahren, bei dem keine internationale Ausschreibung nötig ist, könnte das Konsortium rund um Haselsteiner fast drei Viertel der Flughafenanteile erwerben.

Haselsteiner selbst ist interessiert am Klagenfurter Flughafen, wie er dem ORF-Kärnten bestätigte. Unter den Mitgliedern des Konsortiums ist auch der Waffenproduzent Glock. Sie wollen zehn Millionen Euro investieren.

Persönliches Interesse

Dass gerade diese beiden Investoren ein Interesse am Flughafen Klagenfurt haben, ist logisch. Haselsteiner betreibt dort sein rund 25 Jahren seine Goldeck-Air, Glock landet regelmäßig mit seinem Privatjet.

Sperrminorität

Im Falle eines Verkaufs sieht Landeshauptmann Kaiser eine Sperrminorität für das Land Kärnten vor. Er will mit einer Kapitaleinlage von zehn Millionen Euro 26 Prozent halten. "Es geht uns darum, dass wir den Flughafen Klagenfurt nachhaltigst absichern (...)", sagte Kaiser.