Österreich

Haslauer sucht Partner auch für schwierige Zeiten

Heute Redaktion
Teilen

Nach den Landtagswahlen in Salzburg lässt sich Wahlsieger und Amtsinhaber Wilfried Haslauer (ÖVP) alle Optionen offen. Nur eines geht nicht: Weiter wie bisher.

Die Landtagswahl in Salzburg hat der ÖVP ein Plus von rund neun Prozent beschert, sie hat damit fast doppelt so viele Stimmen erhalten wie die zweitplatzierte SPÖ. Nun hat Haslauer die Qual der Wahl.

Mit wem will er in Zukunft regieren? Der Landeshauptmann lässt sich da alle Optionen offen. Alle eines geht nicht mehr: die bisherige Koalition aus ÖVP und Grünen. Dafür haben die beiden Parteien gemeinsam keine Mandatsmehrheit.

Im Gespräch im "Ö1" gab er sich bedeckt. Welche Koalition wäre ihm lieber? "Das kann ich jetzt nicht sagen, wir werden Gespräche mit allen Parteien führen und dann eine oder möglicherweise auch zwei Parteien gemeinsam einladen mit uns in Koalitionsgespräche einzutreten", sagte Haslauer.

Mag er Svazek nicht?

Gerüchte, denen zufolge er nicht gerne mit der FPÖ regieren will, dementiert er. Man solle sich nicht auf Gerüchte verlassen. Auch dass er FPÖ-Chefin Marlene Svazek nicht leiden könne, lässt Haslauer nicht gelten: "Nein, das stimmt nicht. Ich kenne Frau Svazek kaum, weil sie sehr viel in Wien ist. Da bedarf es sicher noch vertiefender Gespräche", so Haslauer.

Landtagswahl Salzburg

Salzburg hat gewählt. Wer hat gewonnen? Wer verloren? Und wer regiert das Bundesland künftig mit wem? Alle Wahlergebnisse, Zahlen, Einschätzungen und Veränderungen finden Sie im Heute-Wahl-Spezial!

Wähler wünschen sich Schwarz-Blau

Die ÖVP-Wähler jedenfalls gaben bei einer Befragung am Wahltag mehrheitlich an, sich eine Koalition mit der FPÖ zu wünschen. Das spielt für Haslauer zwar durchaus eine Rolle, ist aber nicht das einzige Entscheidungskriterium. Er schaut vor allem auf die Frage: "Wie können wir ein gutes Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre mit einem Regierungsteam finden, dass auch in schwierigen Situationen nicht auseinander fällt."

(red )