Österreich

Hassposting-Skandal bei FPÖler: Keiner Schuld bewusst

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Hassposting-Skandal um einen FPÖ-Politiker aus Oberösterreich. Gemeinderat Andreas F. postete laut einer Online-Plattform zahlreiche extreme Beschimpfungen gegen Präsident Van der Bellen, aber auch beispielsweise gegen den Musiker Klaus Eberhartinger oder den Kabarettisten Michael Niavarani. Gegenüber "Heute" ist er sich keiner Schuld bewusst.

Hassposting-Skandal um einen FPÖ-Politiker aus Oberösterreich. Gemeinderat Andreas F. postete laut einer Online-Plattform zahlreiche extreme Beschimpfungen gegen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Grünen, aber auch beispielsweise gegen den Musiker Klaus Eberhartinger oder den Kabarettisten Michael Niavarani. Gegenüber "Heute" ist er sich keiner Schuld bewusst.
Er hätte "die grünen Idioten am liebsten erwürgt", so F. in einem Posting. Das Posting hat er offenbar in eine geschlossene Gruppe mit dem Namen "Unsere Heimat, unsere Werte" geschrieben. Die Plattform "www.heimatohnehass.com" hat Screenshots veröffentlicht, die einen verbalen Rundumschlag des Lokalpolitikers dokumentieren. 

So schrieb er demnach über Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dieser sei ein "verlauster Bettler" und er fragte sich "wie lange der Lungensüchtige (sic!) Arschküsser noch lebt".

Über den Sänger und Moderator Klaus Eberhartinger (EAV) schrieb er: "Die Missgeburt kann ja eh nix!!! Hat mir nie gefallen diese Idioten Partie (sic!)" Grund: Eberhartinger hatte Van der Bellen im Wahlkampf unterstützt. Über den beliebten Kabarettisten Michael Niavarani schrieb F. laut Screenshot von "www.heimatohnehass.com": "Einer der grössten (sic!) Idioten die in Österreich leben und noch dazu kein Österreicher ist (sic!)!!! Aber die Persische (sic!) Schnauze aufreißen dieses Untalentierte (sic!) Arschloch!!!!"

Eine Politikwissenschafterin bezeichnete er offenbar als "Mistkröte", an anderer Stelle fabuliert er über "Rassenmischung" und "Volksaustausch". Auch Moderatorin Ingrid Thurnher wird aufs Gröbste beschimpft.  Als ein Bekannter von F. schrieb, die Grünen und ihre Wähler bräuchten nach der Wahl "stricke", damit sie sich "erhängen können", postete F. laut Screenshot der Plattform darunter: "Verbrennungsanlage braucht eh was zu tun hahahahaha".

"Heute" fragte bei F., der Gemeinderat in Aschach an der Steyr ist, telefonisch nach. Der Politiker meinte, er wolle eigentlich keine Stellungnahme zu den Postings abgeben. 

Auf die Frage, warum er all die Beschimpfungen gepostet habe, meinte er: "Ich habe eine Antipathie gegen die Partei (die Grünen, Anm.). Er sei sich jedenfalls "keiner Schuld bewusst". Und: "Ich dachte wir haben in Österreich noch Meinungsfreiheit".