Niederösterreich

Politiker aus NÖ erhielt Hasspostings wegen Impfung

Einen wahren Shitstorm löste der Politiker aus NÖ mit seinem Posting über seine Corona-Impfung aus. Aber auch weil er kürzlich auf einer Demo war.

Tanja Horaczek
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Der Politiker hat die erste Impfung schon erhalten.
Der Politiker hat die erste Impfung schon erhalten.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

"Du Ratte, du" - waren noch die netteren Kommentare unter seinem Posting über seine erste Corona-Schutzimpfung. Unter anderem zog er auch den Zorn vieler auf sich, weil der FP-Politiker Markus Hofbauer (33) aus Kirchberg am Wagram (Tulln) auch auf einer Anti-Corona-Maßnahmen Demo in Tulln gesehen wurde.  "Das ist Heuchlerei, zuerst auf einer Demo sein und dann impfen lassen", kritisierten viele. "Ich bis als Unternehmer selbst von den Maßnahmen der Bundesregierung betroffen. Mein musste zwangsweisen geschlossen werden", teilt er mit. Er wollte auf dieser Demonstration seinen Unmut darüber Ausdruck verleihen.

Der FP-Politiker Markus Hofbauer war auch auf einer Demo.
Der FP-Politiker Markus Hofbauer war auch auf einer Demo.
privat

"Bin selbst von den Corona-Maßnahmen betroffen"

Ihn stört, dass die Schließung der Fitnessstudios nicht nur einen finanziellen Ruin bedeutet sondern auch für seine Kunden zieht es körperliche Folgen nach sich. "Wir haben daher Teile unseres Equipments verborgt und haben Trainingsgeräte ins Freie gestellt, um einen Beitrag für die Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness zu leisten", erklärt der 33-Jährige. Die Impfung ließ er sich auch geben, weil sein Betrieb sich im selben Gebäude wie ein Seniorenheim befindet. "Ich seit Jahren ehrenamtlich in diesem Heim tätig", bekräftigt Hofbauer.

"Habe nichts falsch gemacht"

Er war selbst erschrocken von den harschen Kommentaren. Denn er beteuert, dass er nichts falsch gemacht hat: "Ich habe mich erkundigt, ich war bei der Reihung dabei. Obwohl ich noch so jung bin." Für ihn ist es hart zu sehen, dass er seit Jahren betagte Mitbürgern trainiert und einen Teil dazu beigeträgt ihre Lebensqualität in Form von Mobilität aufrecht zu erhalten und ist er gezwungen zuzusehen, wie eben diese Menschen ihre Eigenständigkeit verlieren.