Österreich

Häupl findet Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge "Unsinn"

Heute Redaktion
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Den Vorschlag von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), dass arbeitslose Asylberechtigte in Ein-Euro-Jobs arbeiten müssen, bezeichnet Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) als Unsinn, das würde einen Verdrängungsprozess am Arbeitsmarkt bedeuten.

Den Vorschlag von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), , bezeichnet Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) als "Unsinn", das würde einen Verdrängungsprozess am Arbeitsmarkt bedeuten. 
"Davon halte ich gar nichts, aber davon hält auch die Wirtschaft nichts", sagt Bürgermeister Häupl im APA-Interview. Diese Maßnahme würde nur einen Verdrängungsprozess am Arbeitsmarkt bedeuten und löse keine Probleme. Er findet es aber eine gute Idee, dass man "gemeinnützige Arbeit auch von Asylwerbern entsprechend fördern sollte", anstatt den "Schwarzen Peter" herumzuschieben. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödelhammer (ÖVP) hatte bürokratische Hürden in Sachen gemeinnütziger Arbeit und einfachere Regeln gefordert, davon zeigt sich auch Häupl begeistert. 

Auch bei der Gesichtsverschleierung hat Häupl eine klare Meinung: "Natürlich habe ich keine Freude mit den Gesichtsverhüllungen, das ist gar keine Frage. Ein mitteleuropäischer Demokrat kann mit solchen Dingen natürlich gar nichts anfangen. Auf der anderen Seite sage ich, das ist eine Diskussion über eine Politik des peripheren Eingriffs." Es gäbe zur Zeit wichtigere Themen, weil das Burkaverbot kein wirkliches Problem sei.

Straffällige Flüchtlinge abschieben

Straffällig gewordene Flüchtlinge will der Wiener Bürgermeister bei massiven Vergehen abschieben: "Den Vorschlag, dass man verurteilte Verbrecher hinausschmeißen soll, hab ich seit Jahr und Tag immer gesagt. Damals hat man mir im Innenministerium immer erklärt, das geht nicht, weil man die Leute nicht abschieben kann. Wenn man es jetzt offenbar kann, weil der Herr Innenminister diesen Vorschlag offenbar aufgenommen hat, dann soll er es tun. Gemma."