Österreich

Häupl stoppt Polizeipostensperre vorläufig

Heute Redaktion
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Wien als "gallisches Dorf": Während die anderen Landeshauptleute - unter Protest - die Schließungen von 122 Polizeiposten hinnehmen, schickt Bürgermeister Häupl Innenministerin Mikl-Leitner zurück an den Verhandlungstisch.

Wien als "gallisches Dorf": , schickt Bürgermeister Häupl Innenministerin Mikl-Leitner zurück an den Verhandlungstisch.

"Wir brauchen ein Sicherheitskonzept, das der Entwicklung der Stadt Rechnung trägt. Zusperren ist keine Lösung", stellte Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag klar. Und so habe er Innenministerin Johanna Mikl-Leitner "Kraft meiner Argumente und meines Charmes" am Montag überzeugt, die Diskussion über mögliche Schließungen von Polizeiinspektionen "auf ordentliche Füße" zu stellen.

Ende Februar solle das Sicherheitskonzept vorliegen. "Auf der Basis dessen wird man dann sagen können: Wo können Wachzimmer zusammengelegt werden, wo brauchen wir aber zusätzliche – insbesondere in den Stadterweiterungsgebieten", so Häupl. Für das "subjektive Sicherheitsgefühl" sei es ihm wichtig, Polizisten als "Ansprechperson für Grätzelbewohner" auf der Straße zu haben.

Apropos Straße: "Gewalt ist in einer Demokratie nicht rechtfertigbar und nicht akzeptierbar", verurteilte Häupl die teile er nicht, dass die Polizei die Demonstranten angestachelt habe sei "Schwachsinn". Aber "Über den Einsatz muss gesprochen werden."