Österreich

Häupl: Wiener SPÖ wird nun neu organisiert

Heute Redaktion
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"Es ist an der Zeit, die Organisationsstrukturen der SPÖ Wien den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Das sagte der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Bürgermeister Michael Häupl, am Dienstag im Anschluss an die Vorstandstagung der SPÖ Wien. Als Konsequenz hat der Vorstand der SPÖ Wien eine umfassende Organisationsreform unter dem Titel "Impulse 31 - Zuhören. Handeln. Erneuern" beschlossen.

"Es ist an der Zeit, die Organisationsstrukturen der SPÖ Wien den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.“ Das sagte der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Bürgermeister Michael Häupl, am Dienstag im Anschluss an die Vorstandstagung der SPÖ Wien. Als Konsequenz hat der Vorstand der SPÖ Wien eine umfassende Organisationsreform unter dem Titel "Impulse 31 - Zuhören. Handeln. Erneuern" beschlossen.

Die Eckpunkte der Reform: Öffnung der SPÖ Wien zu einer Mitmachpartei, Stärkung des ehrenamtlichen Engagements, Demokratisierung von Entscheidungsabläufen, mehr inhaltlicher Dialog, konsequente Nutzung sozialer Medien, Stärkung und Öffnung von Basisstrukturen, mehr Mitgliederservice, landesweite Arbeitsgruppen, Mitmachkampagnen und Bündnisarbeit, hielten Häupl und SPÖ-Wien-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler fest.

Häupl: "Um den zunehmenden Vertrauensverlust in die Politik und der Auflösung traditioneller Bindungen entgegenzuwirken, muss die SPÖ Wien stärker vor Ort präsent sein. Wir müssen vermehrt aktiv kommunizieren und unsere Lösungskompetenz vermitteln. Wir müssen unsere Basisstrukturen stärken und gleichzeitig öffnen. Wir müssen eine Kraft der Mitbestimmung und der Gestaltung für alle Ebenen der Gesellschaft sein. Kurz: Es muss Freude machen, sich in der SPÖ Wien zu engagieren und damit die Stadt mitzugestalten."
Bei den vergangenen Landtags- und Gemeinderatswahlen am 11. Oktober 2015 sei es der SPÖ Wien trotz einer ungünstigen Ausgangsposition gelungen, Platz 1 mit Abstand zu halten. "Das Wählersignal war allerdings deutlich: Es muss sich etwas ändern", sagte Niedermühlbichler. Die Sozialdemokratie habe den Aufstieg der FPÖ viel zu lange passiv hingenommen. "Politisch muss die SPÖ ihre Glaubwürdigkeit wiedergewinnen, soziale Probleme lösen und in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen eine verlässliche und authentische Kraft sein."