Österreich

Häupl: "Zweiter Stadtrat für die Grünen ist No-Go"

Heute Redaktion
Teilen

Am Mittwoch treffen sich die Chefverhandler von Rot und Grün zur entscheidenden Gesprächsrunde: Es gilt, die Differenzen bei Verkehr, Soziales und Wahlrecht wegzuverhandeln. Die Zeit drängt.

Bürgermeister Michael Häupl (SP) legte sich am Dienstag fest: "Ein zweiter Stadtrat für die Grünen ist ein No-Go." Diskutierbar sei nur der Vizebürgermeister-Job. Die Koalitionsverhandlungen seien "nicht vom Geist des Honeymoon" getragen, so Häupl: "Ich bin zuversichtlich, sage aber nicht, dass Rot-Grün fix ist." Die Grünen reagierten gleich sauer …

Am Mittwoch wird in der Chefverhandlerrunde diskutiert – mit Open End. Die Zeit drängt: Samstag tagt die Landesversammlung der Grünen, die den Koalitionspakt absegnen soll. Größte Knackpunkte derzeit: Verkehr – hier wird offenbar heftig über die Wiener Linien gestritten –, Wahlrecht und Soziales. Erledigt sind Bildung (Wien soll Modellregion für die Gesamtschule werden), Kultur und Gesundheit.

Geeinigt hat man sich auch darauf, zur Attraktivierung der Ortskerne in jedem Bezirk eine verkehrsberuhigte Zone zu schaffen (so der Bezirk will). Außerdem sollen bis 2020 1.000 neue Lehrer kommen (Wunsch von Vassilakou) und jährlich 10.000 geförderte Wohnungen gebaut werden. Die Bauordnung wird entrümpelt, Bauverfahren beschleunigt.