Österreich

Haus-Explosion: Feuerwehr rückt ab

Heute Redaktion
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Nach dem Hauseinsturz durch eine Gasexplosion in der Wiener Mariahilfer Straße starten am Montag die Statiker mit ihrer Arbeit. Es könnte noch Monate dauern, bis die Mieter wieder in das Haus einziehen können.

starten am Montag die Statiker mit ihrer Arbeit. Die Feuerwehr hingegen beendet ihren Einsatz am Montag und übergibt die Arbeit an eine Baufirma. Es könnte noch Monate dauern, bis die Mieter wieder in das Haus einziehen können.

Wenn das Gebäude überhaupt erhalten bleiben kann, wird es für die Bewohner Monate dauern, bis sie wieder in ihre Wohnungen zurück kommen, sagt Hannes Kirschner von der Baupolizei. Am Montag ab 10.00 Uhr durften die Bewohner Dokumente und Wertgegenstände holen, unter der Voraussetzung, dass dies für die jeweilige Wohnung statisch als sicher angesehen wurde. Manche der Anrainer mussten daher weiterhin darauf warten, wichtige persönliche Gegenstände abzuholen.

Es könnte sein, dass man "noch wesentliche Teile des Hauses abtragen muss, damit man die Verkehrsfläche wieder freigeben kann", sagte Kirschner. Denn es "könnte einen Rumpler machen und eine Tramdecke runtergehen, und dann ist nicht auszuschließen, dass noch Teile der Außenmauer auf die Fahrbahn und den Gehsteig fallen".

Öffi-Freigabe nicht sicher

"Vordringlich muss geschaut werden, dass die Straße wieder freigegeben werden kann und dass die öffentlichen Verkehrsmittel wieder fahren. Und in zweiter Linie wird man dann schauen, wie weit das Haus im Inneren standfest ist, so dass man vielleicht vereinzelt die Bewohner in Schutzkleidung hineinlassen kann, damit sie Wertgegenstände und Dokumente herausholen können", so Kirschner.

Wann die betroffenen Straßenbahnlinien 52 und 58 wieder fahren können, ist noch offen. Durch die Explosion wurden rund 200 Meter Oberleitungskabel und 1.600 Meter Datenkabel zerstört. Diese müssen nun erneuert werden. Fraglich ist auch, ob die Straßenbahngleise durch die herabgestürzten Trümmer beschädigt wurden.

Der Einsatz war für die Feuerwehr auch am Sonntag noch gefährlich. "Wir arbeiten hier auf wackeligem Terrain. Die Situation ändert sich laufend", sagte Feiler über die Arbeiten. "Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Wenn ein Haus teilweise eingestürzt ist, ist es für uns schlimmer als wenn es komplett einstürzt. Wir müssen trotzdem in das Haus hinein", sagte Feiler.

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