Hauser vergibt nächste Medaille, holt dafür Kristall

Bitter! Zwei Schüsse trennten ÖSV-Star Lisa Hauser bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Pokjuka am Dienstag von einer Medaille im Einzel über 15 Kilometer, womöglich sogar von Platz 1. Im letzten Stehendschießen leistete sich die Österreicherin zwei Fehler und verpasste das Stockerl somit hauchdünn.

"Die beiden letzten Schüsse sind ein bisschen ärgerlich, aber es ist wieder eine saucoole Platzierung. Ich bin echt zufrieden", sagte die Tirolerin. "Der vierte Platz ist zwar der erste Verlierer, aber für mich ist es trotzdem ein richtig gutes Rennen gewesen. Ich habe mich auf der Spur kurz etwas übel gefühlt und mir gedacht, dass ich mich auf der vierten Runde übergeben muss. Aber ich habe es noch drübergebracht. Der vierte Platz ist richtig mega bei einer WM, ich bin echt happy darüber. Ich bin echt dankbar darüber, was ich hier alles erreicht habe."

Kristallkugel fix

Hauser wurde Vierte. Sie hatte in der Mixed-Staffel und in der Verfolgung jeweils die Silber-Medaille gewonnen. Im Single Mixed und beim Massenstart hat sie weitere Medaillenchancen.

Top: Weil die Weltmeisterschaften im Biathlon bekanntlich auch für den Weltcup zählen, konnte die 27-Jährige die Kristallkugel im Einzel fixieren. Wegen der Corona-Pandemie bleiben nur die zwei besten Resultate in der Wertung. In Hausers Fall ist das ihr Weltcup-Sieg in Antholz und der vierte Rang bei der WM – sie teilt sich damit den ersten Platz mit der italienischen Top-Athletin Dorothea Wierer.

Gold an Tschechien

Gold ging am Dienstag an die Tschechin Marketa Davidova. Sie setzte sich 27,9 Sekunden vor der Schwedin Hanna Oeberg und der Norwegerin Ingrid Tandrevold durch.

Schwaiger starke Zehnte

Mit Julia Schwaiger lieferte eine zweite Österreicherin als Zehnte ein starkes Rennen, leistete sich nur einen Fehlschuss: "Heute ist ein guter Tag, das ist Wahnsinn für die Seele und tut echt gut. Mir ist es auf der Strecke gut gegangen, und ich habe am Schießstand gut gearbeitet."