Hausschwein aus Tierheim adoptiert und geschlachtet

Die dreijährige Molly wurde von Tierschützern befreit. Anschließend suchte man nach Besitzern für die Sau. Nun wurde bekannt: Molly wurde geschlachtet und gegessen.

Die kanadische Tierrechtsorganisation SPCA befreite mehrere Schweine aus einer Massentierhaltung, darunter auch Molly, ein drei Jahre altes Hängebauchschwein. Die Tierschützer kümmerten sich eine Zeit lang um die Sau und brachten sie wieder auf die Beine. Ende Jänner suchten sie dann nach neuen Besitzern für Molly. Angepriesen wurde sie ausschließlich als Hausschwein.

Schnell fand sich ein Paar, das sich um Molly kümmern wollte. Doch es kam alles anders als zunächst vorgesehen. Denn wie sich jetzt herausstellte, wurde das Hausschwein vergangene Woche geschlachtet und von ihren neuen Besitzern verspeist.

"Artgerecht getötet"

Eine weitere Schwein-Besitzerin kam hinter die Tat, weil ihr eine Bekannte erzählten, dass das Paar nicht wisse, wie sie sich artgerecht um Molly kümmern sollte. Anstatt die drei Jahre alte Sau wieder ins Tierheim zu bringen, beschlossen sie, Molly einfach zu schlachten.

Mit einer Strafe muss das Paar dennoch nicht rechnen. In Kanada werden Haustiere als Gegenstand betrachtet. Somit war die Schlachtung völlig legal. Auch die Tierrechtsorganisation bestätigte das gegenüber "Global News": "Die Besitzer hatten das Recht darauf dem Tier das anzutun." Weiters erklärte man, dass Molly "artgerecht getötet" wurde.

(slo)