Welt

Hawaii-Raketenalarm war doch kein Versehen

Jener Mitarbeiter, der am 13. Jänner mit einem Raketenalarm für Panik in Hawaii sorgte, beging kein Versehen. Er glaubte an einen echten Angriff.

Heute Redaktion
Teilen

Neue Wende rund um den Raketen-Fehlalarm, der am 13. Jänner eine Massenpanik auf Hawaii auslöste. Damals waren die Bewohner des Insel-Bundesstaates über mehrere Medien vor einem bevorstehenden Raketenangriff gewarnt worden.

Die Behörden sprachen zunächst von einem Fehlalarm durch menschliches Versagen. Nun kam heraus, dass der betreffende Mitarbeiter an einen tatsächlichen Angriff glaubte, weil eine nicht angekündigte Probe falsch durchgeführt wurde.

Laut dem Untersuchungsbericht der zuständigen US-Kontrollbehörde FCC hatte ein Vorgesetzter der Nachtschicht eine nicht angekündigte Probe durchführen wollen. Er hatte zwar den Vorgesetzte der Tagschicht verständigt, dieser habe aber geglaubt, die Probe sei noch für die Nachtschicht-Mitarbeiter gedacht, weshalb er seine Mitarbeiter nicht unterrichtete.

Die Probemeldung enthielt die Durchsage "Das ist keine Probe" - ein klarer Regelverstoß, da dies bei Probealarm niemals verlautbart werden darf. Erst am Ende der Durchsage habe es die Wortfolge "Übung Übung Übung" gegeben. Diese hatte der betreffende Mitarbeiter allerdings nicht mehr gehört, da er bereits damit beschäftigt war, die Alarmmeldung zu verschicken. (red)

Mehr zum Thema