Österreich

Hebamme fordert: Kein Sex zu Ostern

Eine Geburtshelferin warnt vor Sex zu Ostern, um einem Babyboom zu Weihnachten vorzubeugen und sorgt damit für Kopfschütteln im Wiener AKH.

Heute Redaktion
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Mit ihrem Facebook-Aufruf hat Christine Niersmann (54) sich selbst ein Ei gelegt. Die deutsche Hebamme fordert Paare dieses Wochenende auf: "Zeugen Sie Ihr Kind besser erst nach Ostern." Naschen ist erlaubt, aber bitte kein Nachwuchs im Nestchen.

Hintergrund für das skurrile Posting: In Deutschland herrscht Hebammenmangel, besonders zu Weihnachten, warnt die Deutsche. Babys, die jetzt gezeugt werden, würden im Advent zur Welt kommen. Um die Hebammen zu Weihnachten zu entlasten, sollten Paare am kommenden Wochenende deshalb lieber verhüten, findet Niersmann.

Vier Wochen lang kein Sex für alle?

"Das kann man unmöglich verlangen", antwortet Christa Hauser-Auzinger auf die Forderung ihrer deutschen Kollegin. Die Oberhebamme des Wiener AKH macht deutlich: "Bei jedem Geburtstermin gibt es eine Schwankungsbreite von vier Wochen Wochen. Wenn man dem Aufruf der Kollegin folgen wollte, würde das bedeuten: Vier Wochen lang kein Verkehr. Das ist doch Unsinn!", sagt Hauser-Auzinger.

Was der Osterhase letztlich ins Nest legt, bleibt immer noch jedem Paar selbst überlassen.