Österreich

Hebammen verdienen in OÖ weiter deutlich weniger

Heute Redaktion
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Hebammen verdienen in Oberösterreich weniger als in Niederösterreich oder Salzburg.
Hebammen verdienen in Oberösterreich weniger als in Niederösterreich oder Salzburg.
Bild: iStock

Großer Ärger über kleinen Gehalt. In Oberösterreich verdienen Hebammen in Krankenhäusern deutlich weniger als ihre Kolleginnen in NÖ oder Salzburg.

Die SPÖ Oberösterreich ist verärgert. Der Grund: "Nach 483 Tagen Beratung, haben ÖVP und FPÖ den SPÖ-Landtagsantrag für ein angemessenes Gehalt der Hebammen in den Krankenhäusern im Sozialausschuss des Oö. Landtags abgelehnt."

Konkret heißt das, dass die Hebammen, die in den oberösterreichischen Spitälern arbeiten, weiterhin rund 400 Euro (brutto) weniger im Monat verdienen, als ihre Kolleginnen in den benachbarten Bundesländern Niederösterreich oder Salzburg.

"Kein Wunder, dass es deshalb in den oberösterreichischen Grenzregionen immer schwieriger wird, eine Hebamme zur Unterstützung für die Zeit rund um die Geburt zu finden", zeigt SPÖ-Landtagsabgeordnete Petra Müllner auf.

Oder aber, die Hebammen arbeiten in einer freien, eigenen Praxis. Das hat zur Folge, dass in Oberösterreich nur noch 25 Prozent aller Hebammen in einem Krankenhaus angestellt sind. Dabei finden 95 Prozent aller Geburten in einer Krankenanstalt statt, gibt die SPÖ zu bedenken.

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