Politik

Hebeins Verwandte würden nie Grün wählen

Birgit Hebein, grüne Vizebürgermeisterin von Wien, erklärt im "biber"-Interview türkis-grün eine klare Absage.

Leo Stempfl
Teilen
Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne)
Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne)
PictureDesk

Unter den Antworten befinden sich einige bemerkenswerte Aussagen, wie auch ZIB2-Moderator Armin Wolf auf Twitter bemerkt. So schätzt sich Hebein auf einer Skala von 0 bis 100 etwa 75 Meter links der politischen Mitte ein. Amtierender SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig stellt in ihren Augen mit 0 die exakte Mitte dar, während Wien-Spitzenkandidat der ÖVP und Finanzminister Gernot Blümel auf der Skala 60 Meter rechts der Mitte steht.

Im Interview waren nur Zahlen als Antwort erlaubt. Bemerkenswerterweise kennt Hebein die exakte Anzahl ihrer Second-Hand-Kleidungsstücke (45) sowie der Pflanzen auf ihrem offenbar sehr geräumigen Balkon (56). Erstaunlich ist die Antwort auf die Frage, wie viele Prozent ihrer Verwandten in Kärnten niemals die Grünen wählen würden: ganze 85 Prozent.

Klare Absage an die ÖVP

Für eine Koalition der Grünen mit der ÖVP nach der Wien-Wahl hat Hebein nichts übrig. Die Wahrscheinlichkeiten dafür schätzt sie auf null Prozent, die Chancen auf rot-grün sieht sie hingegen bei 51 Prozent. Ein Grund dafür könnte die Flüchtlingsfrage sein. Die Vizebürgermeisterin will nämlich 400 Kinder aus Lesbos in Wien aufnehmen.

Einige Überraschungen gab es auch im persönlichen Bereich. So war Hebein beispielsweise kein einziges Mal im Gürtelpool schwimmen, geht kein einziges Mal beim "Mäci" essen und telefonierte seit dem Rücktritt ihrer Vorgängerin Maria Vassilakou noch nie mit ihr.