Politik

Heer: Aufstand gegen Kahlschlag

Heute Redaktion
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Kaum sind die Pläne des Verteidigungsministeriums zu Kasernenschließungen durchgesickert, laufen die Landeshauptleute dagegen Sturm. Tenor: Die Kasernen müssen bleiben.

Tenor: Die Kasernen müssen bleiben.

Am Freitag präsentiert Verteidigungsminister Gerald Klug (SP) seine Heeres-Reformpläne. Schon vorab hat er erhöhten Gesprächsbedarf mit den Landeshauptleuten. Grund: kolportierte Schließungen von fünf Kasernen in Niederösterreich, Salzburg, Tirol (2) und der Steiermark.

Den Gesprächsreigen eröffnete gestern aber keiner der betroffenen Landeschefs, sondern Burgenlands Hans Niessl. Dieser machte dabei Ex-Finanzminister Michael Spindelegger für das "falsche Sparen" beim Heer verantwortlich. Dieses müsse revidiert werden. Niessls steirischer Parteifreund Franz Voves wollte vor dem Gespräch mit Klug ("in den kommenden Tagen") keinen Kommentar zu möglichen Kasernenschließungen abgeben.

Noch keine Infos aus dem Ministerium hat laut eigenen Angaben Salzburgs Wilfried Haslauer. Er will Klug heute in Wien auf die Kaserne Tamsweg ansprechen. Wie Tirols Günther Platter beharrt er auf einem funktionierenden Katastrophenschutz. Am Mittwoch findet sich auf Klugs Kalender ein Termin mit Erwin Pröll in St. Pölten. Dort will er (laut Pröll auf eigenen Wunsch) seine Reformvorschläge vorstellen.