Am Wochenende noch von Minister Hans-Peter Doskozil geehrt, am Mittwoch vom Abwehramt verhört: Ein Zugsführer aus einer NÖ-Kaserne hatte auf Facebook Hassprediger Philips geliked.
Am Wochenende noch von Minister geehrt, am Mittwoch vom Abwehramt verhört: Ein Zugsführer aus einer NÖ-Kaserne hatte auf Facebook Hassprediger Philips geliked.
Heikle Aufklärungsmission des Abwehramtes, im Fokus der Ermittlungen: ausgerechnet der Soldat des Jahres 2016. Der Bedienstete eines Panzerbataillons hatte auf Facebook dem radikalen Islamisten Bilal Philips (Anm.: mehrere Einreiseverbote in westliche Staaten) einen Daumen hoch gegeben, kurz darauf wurde das explosive Sympathie-Bekenntnis auf der Internet-Plattform "erstaunlich.at" diskutiert.
Bei den Befragungen durch das Heeres-Abwehramt am Mittwoch zeigte sich der Vorzeigecharge völlig zerknirscht. Heeres-Sprecher Michael Bauer: "Der betroffene Soldat hat es sofort zugegeben, aber dabei versichert, nicht gewusst zu haben, was oder wen er da liked." Laut Oberst Bauer wurde der Zugsführer mit Migratioshintergrund noch einmal genau durchleuchtet, der Offizier konnte aber gegenüber "Heute" entwarnen: "Da gibt es keine Bedenken, der Bursche ist sonst völlig sauber."