Angebliche Bestechung
Heftige Betrugs-Vorwürfe wegen Ballon d'Or von Messi
Ein Skandal um den Ballon d'Or erschüttert Frankreich und damit die ganze Fußball-Welt. Ein PSG-Vertreter wird der versuchten Bestechung bezichtigt.
Neue Vorwürfe werfen einen Schatten auf den Ballon d'Or – die prestigeträchtigste Einzel-Auszeichnung im Fußball, die jährlich an den besten Fußballer und die beste Fußballerin der Welt vergeben wird. Die französische Zeitung "Le Monde" berichtet aktuell, dass PSG-Kommunikationsdirektor Jean-Martial Ribes 2021 versucht habe, den ehemaligen Chefredakteur von France Football, Pascal Ferre, mit "verschiedenen Geschenken" zu bestechen.
Bedingung: Messi, der damals bei den Parisern unter Vertrag stand, müsse den Ballon d'Or gewinnen.
France Football hat den Preis ins Leben gerufen. Darum sind das Fachmedium und der Frankreichs Fußball im Zentrum dieser Vorwürfe. Ferre seine VIP-Karten für Spiele, Luxus-Reisen mit PSG-Sponsor Qatar Airways und andere Vorteile in Aussicht gestellt worden.
Klub-Präsident Nasser Al Khelaïfi habe Ribes beauftragt: "Es sei notwendig, Lobby-Arbeit zu leisten." Ribes habe darüber hinaus Politiker und Künstler mit Eintrittskarten versorgt. Gegen den PSG-Vertreter wird wegen mutmaßlicher Korruption ermittelt.
Brisant: Messi gewann 2021 tatsächlich und für viele überraschend seinen siebenten von inzwischen acht Titel. Viele Fans, vor allem jene der Bayern, sahen den damaligen Münchner Torgaranten Robert Lewandowski um dessen Titel beraubt. Der Pole hatte den 41-Tore-Rekord in der Bundesliga geknackt, war Meister geworden. Messi hatte Argentinien zum Triumph in der Copa America geführt, war mit Barca vor seinem PSG-Wechsel aber leer ausgegangen.
Messi selbst ist kein Beschuldigter der neuen Enthüllungen. Seinem ehemaligen Klub PSG und den Entscheidungsträgern könnten aber ernste Konsequenzen drohen, sollten sich die Vorwürfe juristisch erhärten. Messi kickt mittlerweile bei Inter Miami in der MLS.