Bodenoffensive im Gazastreifen

"Heftige Kämpfe" – dutzende israelische Soldaten tot

Die israelische Bodenoffensive im Gazastreifen ist in vollem Gange. Israel muss auch bereits erste getötete Soldaten in den eigenen Reihen beklagen.

Michael Rauhofer-Redl
"Heftige Kämpfe" – dutzende israelische Soldaten tot
Die Bodenoffensive Israels im Gazastreifen forderte schon viele Tote auf beiden Seiten,
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Laut Angaben der israelischen Armee ist die seit Wochen angekündigte Bodenoffensiv im Gazastreifen voll angelaufen. Wie ein Sprecher nun mitteilte, tobten in der Nacht auf Freitag "heftige Kämpfe" – israelische Truppen sollen Gaza-Stadt bereits eingekreist haben. Durch die Gefechte verlor die israelische Armee bereits 23 Soldaten. Soldaten des 13. Bataillons der Golani-Brigade und gepanzerte Truppen des 53. Bataillons töteten in der Nacht laut eigenen Angaben mehrere Hamas-Terroristen – eine genaue Zahl ist nicht bekannt. 

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, dass sich Israel "am Höhepunkt der Schlacht" befinde. In Gaza-Stadt befinde sich das Zentrum der Terrororganisation Hamas. Die Umzingelung der Stadt sei "abgeschlossen", hieß es aus Armeekreisen. Ein Sprecher des militärischen Arms der Hamas kündigte an, dass sich die Bodenoperation für Israel "zum Fluch" entwickeln werde. 

Zwei Tote bei israelischem Angriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland sind zudem nach palästinensischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Wie das palästinensische Gesundheitsministerium am Freitagmorgen bekannt gab, ereignete sich der Angriff im Flüchtlingslager Jenin. Vier Wochen nach dem Beginn des Kriegs im Gazastreifen finden auch im Westjordanland Kämpfe statt.

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    Bei einem Raketenangriff der Hamas aus dem Libanon wurden in der israelischen Stadt Kiriat Schmona zwei Personen verletzt.
    Bei einem Raketenangriff der Hamas aus dem Libanon wurden in der israelischen Stadt Kiriat Schmona zwei Personen verletzt.
    REUTERS

    Ein Sprecher des israelischen Militärs erklärte der Nachrichtenagentur AFP, dass israelischen Streitkräfte "derzeit Terrorismusbekämpfungsmaßnahmen in dem Gebiet durchführen", ohne nähere Angaben zu machen.

    Am Freitag besucht US-Außenminister Antony Blinken Israel, dort will er für eine eine Feuerpause werben. Angesichts der jüngsten Äußerungen Netanjahus darf allerdings bezweifelt werden, ob es zu einer solchen kommt. Laut Angaben aus Washington will die USA  "humanitäre Pausen" durchsetzen. So solle auch ein "besseres Umfeld" für eine mögliche Freilassung der Hamas-Geiseln geschaffen werden. 

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      Sabine Hertel, Google Maps, zVg
      mrr
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