"Ignoranz und Chuzpe" orten die NEOS bei einer aktuellen Kampagne von Familienministerin Christiane Aschbacher (ÖVP) zum Corona-Härtefonds. Dort inszeniert sich die Ministerin für die Kamera des Kanzleramts-Fotografen in gönnerhafter Pose, wie sie einem Kleinkind einen 100-Euro-Schein überreicht. Angesichts der Versäumnisse, auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise angemessen zu reagieren, sei so eine Inszenierung "ohne jeden Genierer", heißt es von Seiten der NEOS.
Auf sozialen Medien, wo NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard das Foto teilte, hagelte es Kritik. Auch "Falter-Chefredakteur Florian Klenk fragte auf Facebook: "Sagt mal, ÖVP, ganz vertraulich im Hintergrund gefragt, seid ihr irgendwo an einen Pfosten angerannt?"
Viele zogen Parallelen zum verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider, der sich einst ähnlich inszenierte. Diese habe das Geld zumindest Erwachsenen überreicht und keine Kinder für die eigene Inszenierung eingespannt, so der Tenor. Andere Nutzer bemängelten auf Twitter zudem, dass die Ministerin die Hygiene-Empfehlungen der Bundesregierung missachte.