Pflaster, Gesichtswasser, Seife, Babynahrung und Co.: Wer in Österreich Drogeriewaren kauft, zahlt fast durchwegs mehr als unsere deutschen Nachbarn. Zu diesem Schluss kommt die Arbeiterkammer Wien, die Anfang Oktober die Durchschnittspreise für 92 idente Produkte in insgesamt zehn österreichischen und deutschen Online-Super- und Online-Drogeriemärkten unter die Lupe nahm.
Fazit des AK-Preismonitors: 83 von 92 verglichenen Drogerieprodukten, also rund 90 Prozent, sind in Österreich im Schnitt teurer als in Deutschland, nur neun Produkte waren bei uns günstiger. Unterm Strich zahlen wir um 25 Prozent mehr als unsere nördlichen Nachbarn.
Der größte festgestellte Preisdifferenz betrug rund 130 Prozent. So kosteten 20 Stück Sensitiv Strips von Hansaplast in Deutschland durchschnittlich 2,46 Euro, während man hierzulande 5,66 Euro hinblättern musste. Ebenfalls mehr als das Doppelte blechte man zum Zeitpunkt des Checks (2. bis 5. Oktober) bei uns für das Hautklar-Gesichtswasser von Garnier. Fürs 200-Milliliter-Flascher wurden demnach in Deutschland gerade einmal 2,70 Euro fällig, in der Alpenrepublik musste man im Schnitt mit 5,96 Euro rechnen.
Auch erhoben: die Preisunterschiede zwischen virtuellen Supermärkten und Drogerien. Demnach sind idente Produkte (gleiche Bezeichnung, gleiche Menge) in Österreichs Online-Supermärkten im Schnitt um 7,6 Prozent teurer als in Österreichs Online-Drogeriemärkten. In Deutschland beträgt der Unterschied zwischen Online-Supermärkten und Online-Drogerien nur 3,7 Prozent, also gerade einmal rund die Hälfte.
