Österreich

Heftige Unwetter: St. Pölten war Blitzhauptstadt

Heute Redaktion
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Bis zu 391.000 Ampere waren die Blitze am Montag stark.
Bis zu 391.000 Ampere waren die Blitze am Montag stark.
Bild: Fotolia

Kräftiger Niederschlag und starke Gewitter im ganzen Land. Am öftesten blitzte es am Montag in St. Pölten, der Regen war sogar für April beachtlich.

Am Montag war St. Pölten nicht nur Landeshauptstadt, sondern auch Österreichs Blitzhauptstadt. 193 Mal wurde der dunkle Himmel über der Stadt für einen kurzen Moment hell, öfter als überall sonst. Insgesamt blitzte es österreichweit 4.061 Mal.

Die meisten Entladungen registrierte der Wetterdienst UBIMET in der Steiermark (1.508), dicht gefolgt von Niederösterreich (1.325). Es regnete auch stark.

Beachtliche Wassermengen

"In St. Pölten kamen allein zwischen 18 und 19 Uhr fast 19 Liter Regenwasser pro Quadratmeter zusammen", so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "Diese Mengen in so kurzer Zeit sind für Anfang April durchaus beachtlich." Insgesamt waren es in der Stadt bis Dienstagfrüh sogar 25 Liter pro Quadratmeter.

UBIMET Aufzeichnungen, 3. April 2017

Den stärksten Blitz mit einer Stromstärke von rund 391.000 Ampere gab es am Montag in der Gemeinde Landl in der Steiermark. Das entspricht in etwa der 25.000-fachen Stromstärke einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere.

Warnung für Dienstag

Am Dienstag geht es noch unbeständig weiter. In Niederösterreich muss vor allem im Osten neuerlich mit Gewittern gerechnet werden. Auch in Wien kann es diesmal blitzen und donnern.

(min)