Österreich

Heftige Unwetter wüteten in Tirol

Heute Redaktion
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Heftige Gewitter sind Samstagabend im Tiroler Unterland niedergegangen. Besonders betroffen waren laut Polizeiangaben die Bezirke Kitzbühel und Kufstein. Bei Wörgl stürzten Bäume auf die Inntalautobahn (A12). Die Loferer Straße (B178) musste bei Ellmau wegen umgestürzter Bäume komplett gesperrt werden. Im Raum zwischen Kirchbichl und St. Johann in Tirol waren 36.000 Haushalte wegen unterbrochener Stromleitungen ohne Strom.

Von Stromausfällen betroffen waren auch der Raum Wörgl, das Brixental und die Wildschönau. In Wörgl und Angerberg wurden Personen durch umgestürzte Bäume in ihren Fahrzeugen eingeklemmt, sie mussten von den Einsatzkräften befreit werden. Gegen 18.00 Uhr ging in Seefeld im Bereich der "Rosshütten-Klamm" laut Polizei eine Mure ab, die aber nur ein Forstweg teilweise verschüttete.

In Ellmau wurden zahlreiche Dächer durch Sturmböen abgedeckt. Schäden entstanden unter anderem am Feuerwehr- und Gemeindehaus. In Wörgl wurde neben Privathäusern und Firmen auch das Tribünendach vom Sportplatz Wörgl vom Wind stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Stadtzentrum stürzte eine zwölf Meter hohe Fichte auch auf das Dach eines Gasthauses.

Gäste auf Alm kurz von Außenwelt abgeschnitten

Die Brennerstraße (B182) musste nach einem Erdrutsch zwischen Innsbruck und Schönberg ebenfalls gesperrt werden. Wegen der heftigen Regenfälle trat im Zillertal (Bezirk Schwaz) der Zemmbach über die Ufer. Dadurch wurde die parallel verlaufende Gemeindestraße auf einer Länge von rund 150 Metern überschwemmt. Die Feuerwehr errichtete Dämme, um größere Wasserschäden an Gebäuden zu verhindern.

Im Gemeindegebiet von Eben am Achensee wurde im Bereich der Gramaialm die Zufahrtsstraße komplett vermurt und überschwemmt. Rund 100 Personen waren vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Nach dem Abschluss der Aufräumarbeiten konnten die Gäste selbstständig den Heimweg antreten.