Rund 4.000 Menschen sind im vergangenen Winter an den Folgen einer Grippe-Erkrankung gestorben. Die Welle fiel in den kalten Monaten besonders heftig aus.
Die nach den ersten beiden Pandemiejahren erwartet stark eingetretene Grippesaison 2022/23 führte damit zu ähnlich hohen Opferzahlen wie im Schnitt etwa alle fünf Jahre, das zeigen Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
In Winter 2021/22 gab es 652 Grippetote, in der Saison davor aufgrund der Wirkung der Corona-Maßnahmen gar keine. In der Saison 2019/20 vor der Pandemie starben laut Experten 1.714 Personen an der Influenza.
Da es keine Meldepflicht für Influenza in Österreich gibt, ist es so, dass die Zahl der Grippetoten mit "Alternativsystemen erfasst werden muss", erläuterte Bernhard Benka, Leiter des Ages-Geschäftsfelds Öffentliche Gesundheit, im Gespräch mit der APA.
Bei den Grippe- und grippeähnlichen Erkrankungen hatte es Ende 2022 vergleichsweise hohe Erkrankungszahlen gegeben und schon früh im Herbst die ersten Influenza-Nachweise ("echte Grippe"). Grund dafür war laut Benka die zurückgekehrte "Normalität" nach den ersten Jahren der Corona-Pandemie.